Schillerstövare

Wesen:
Der Schillerstövare heißt auch Schiller-Laufhund oder Schiller-Bracke. Per Schiller war der erste, der diese Hunde ausgestellt hat. Die Rasse kommt aus Schweden. Sie gehört zur FCI-Gruppe 6. Das sind Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen.
Charakter & Merkmale
Der Schillerstövare ist ein mittelgroßer Hund. Rüden werden 53 bis 61 cm groß. Hündinnen werden 49 bis 57 cm groß. Der Schillerstövare wird 18 bis 24 kg schwer. Er wirkt lang und sehnig. Er hat kräftige Muskeln. Sein Brustkorb ist tief. Er geht bis zu den Ellenbogen hinunter.
Das Fell ist harsch und kurz. Es liegt am Körper an. Die Farbe ist lohfarben mit schwarzem Mantel. Der Schwanz ist gerade oder säbelförmig. Die Ohren sind hoch angesetzt. Sie hängen herunter und liegen vorne am Kopf an. Bei guter Pflege wird der Schillerstövare 12 bis 14 Jahre alt.
Der Schillerstövare ist schnell und lebhaft. Er hat einen starken Jagdtrieb. Eigentlich ist er als Jagdhund für die Fuchsjagd gezüchtet worden. Dabei ist er freundlich und verspielt. Er ist zutraulich. Daher ist er auch für Menschen geeignet, die viele andere Menschen oder andere Hunde treffen. Der Schillerstövare steht dabei aber gerne im Mittelpunkt.
Fellpflege:
Haaren:
Energielevel:
Trainierbarkeit:
Kinder geeignet:
Schillerstövare Video
Die richtige Ernährung
Bei der Ernährung ist der Schillerstövare anspruchslos. Allerdings muss er, wenn er als Arbeitshund eingesetzt wird, auch entsprechend gefüttert werden. Aktive Hunde verbrauchen mehr Kalorien. Du kannst deinem Schillerstövare aber nicht einfach mehr Futter geben. Das wäre nicht gut für ihn.
Gib ihm fettreiches und eiweißreiches Futter. Am einfachsten ist es, wenn du ihm ein Vollfutter für aktive Hunde gibst. Sorge auch dafür, dass er immer genügend Wasser zur Verfügung hat. Außerdem braucht er nach dem Fressen eine bis zwei Stunden Pause, bevor er wieder lostobt.
Schillerstövare Pflege
Dein Schillerstövare ist robust und pflegeleicht. Das kurze Fell muss nur ab und zu gebürstet werden. Kontrolliere die Ohren und die Krallen regelmäßig. Gib dem Hund Kauartikel oder putze ihm mit einer Hundezahnbürste die Zähne.
Der Schillerstövare braucht viel Bewegung. Wenn du ihn nicht zur Jagd nutzt, solltest du ihn anderweitig beschäftigen. Laste ihn körperlich aus. Geh viel mit ihm spazieren. Gib ihm darüber hinaus noch mehr Gelegenheit, sich zu bewegen. Ein großes, umzäuntes Grundstück ist ideal.
Dein Schillerstövare ist außerdem sehr intelligent. Er will also auch vom Kopf her gefordert werden. Wenn du ihn nicht bei der Jagd arbeitest, ist Hundesport wie Agility ideal für ihn. Auf keinen Fall sollte er den ganzen Tag allein sein und sich langweilen.
Passendes Zubehör
Auch vom Zubehör her ist der Schillerstövare anspruchslos. Er braucht Trinknapf und Fressnapf, Leine und Halsband und vielleicht eine Decke oder einen Hundekorb. Eine Laufleine kann bei Spaziergängen sinnvoll sein wegen seines Jagdtriebs. Kauspielzeug oder eine Hundezahnbürste brauchst du auch. Außerdem ist eine Bürste für sein Fell nötig.
Wenn du mit ihm Hundesport machen willst, braucht er das entsprechende Zubehör. Ansonsten solltest du Spielzeug für ihn anschaffen, das seine Intelligenz fordert und ihn beschäftigt. Es gibt im Handel einige Hundespielzeuge.
Herkunft & Geschichte
Der Schillerstövare ist eine relativ junge Rasse. Sein Ursprung liegt wohl in Süddeutschland. Dort gab es kleine, lohfarbene Laufhunde mit schwarzem Mantel und weißen Abzeichen. Außerdem gingen in den Schillerstövare Schweizer und Englische Laufhunde ein.
1886 gab es in Schweden die erste Hundeausstellung. Dort stellte der Bauer Per Schiller zwei Laufhunde vor. Sie hießen ‚Tamburini’ und ‚Ralla I’. Mit diesen Hunden wurde weitergezüchtet. Sie waren hervorragend für die Jagd auf Fuchs und Hasen geeignet. Sie jagen alleine und geben dabei Laut.
1907 wurde der Schillerstövare als Rasse anerkannt, vom Schwedischen Kennel Club. Heute wird der Schillerstövare oft als Familienhund gehalten. Er ist kinderfreundlich und sozial. Der Schillerstövare kommt vor allem in Schweden vor.