Spanischer Wasserhund

Wesen:

Loyal, Intelligent, Anhänglich
Größe: Mittel
Höhe: 45-50 cm
Gewicht: 14-22 kg
Lebenserwartung: 15 Jahre
Felltyp: Mittelhaar
Farben: Weiß, Braun, Schwarz oder Beige
FCI Gruppe: Apportierhunde – Stöberhunde – Wasserhunde

Die Herkunft des Spanischen Wasserhundes – auch perro de agua español genannt – lässt sich schon an seinem Namen erkennen. Er stammt aus Spanien. Der Spanische Wasserhund ist kräftig und robust. Er arbeitet gerne, genießt aber auch die Ruhe und Gemütlichkeit im Kreise seiner Familie.

Spanischer Wasserhund
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Charakter & Merkmale

Der Spanische Wasserhund wird von seinen Liebhabern auch kurz Perro genannt. Er hat ein lockiges, manchmal zottiges Fell, das ihm ein niedliches Aussehen verleiht. Der Spanische Wasserhund haart nicht, muss aber geschoren werden.

Farblich gibt es viele Varianten. Sein Fell kann ganz weiß, braun, schwarz oder beige sein. Manchmal ist es auch schwarz-weiß, beige-weiß oder braun-weiß gemustert. Der Spanische Wasserhund ist gut proportioniert, muskulös und von rustikalem Körperbau. Rüden erreichen in der Regel eine Schulterhöhe von bis zu 50 Zentimetern. Hündinnen erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 45 Zentimetern. Das Gewicht liegt je nach Größe zwischen 14 und 22 Kilogramm. Im Durchschnitt erreicht der Spanische Wasserhund ein Alter von etwa 15 Jahren.

Dieser Hund gehört zur FCI-Gruppe 8 (Aportier-, Stöber- und Wasserhunde). Dies lässt bereits erahnen, dass der Spanische Wasserhund ein aktiver Arbeitshund ist. Mit seinen Fähigkeiten kann er als Hütehund, Jagdhund oder Fischerhund arbeiten. Heutzutage wird der Spanische Wasserhund auch immer wieder als Epilepsie- oder Behindertenbegleithund eingesetzt. Er liebt das Wasser und taucht auch schon mal ab, um Fische zu jagen. Kein Wunder, dass der Spanische Wasserhund jede sportliche Betätigung liebt.

In der Hundeschule oder auf dem Hundeplatz glänzt er mit hervorragenden Leistungen. Sportarten wie Agility, Treibball oder Fährtenarbeit sind seine liebsten Hobbys. Er ist aktiv, gehorsam, wachsam und sehr arbeitswillig. Außerdem wird er als treu, ausgeglichen und sehr anpassungsfähig beschrieben. Er versucht, aus jeder Situation das Beste zu machen. Wenn er etwas falsch gemacht hat, versucht er es mit Charme zu überspielen.

Der Spanische Wasserhund ist ein freundlicher und unternehmungslustiger Zeitgenosse. Fremden gegenüber ist er zunächst eher zurückhaltend und vorsichtig. Die Eingewöhnungsphase in ein neues Zuhause kann daher acht bis zehn Wochen dauern. Hast du ihn aber erst einmal in dein Herz geschlossen, wird er dir treu und anhänglich zur Seite stehen. Bei genügend Auslauf und Beschäftigung eignet sich der Perro auch gut als Familienhund.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Dieser zottelige Hund gehört zu den pflegeleichten Hunden. Sein Fell ist lang, gelockt und von wolliger Struktur. Es muss weder gekämmt noch gebürstet werden. Kämmen wäre für den Hund sogar sehr unangenehm. Kleinere Verfilzungen lassen sich leicht mit den Fingern entfernen. Er sollte auch nicht frisiert werden, da er nicht der Typ dafür ist.

Der Spanische Wasserhund haart so gut wie gar nicht, was ihn zu einem idealen Hund für Allergiker macht. Dennoch sollten Allergiker das Zusammenleben mit einem Spanischen Wasserhund testen, bevor sie ihn endgültig ins Haus holen.

Dass der Hund nicht haart, bedeutet allerdings auch, dass er hin und wieder geschoren werden muss. Wie oft, bleibt dem Besitzer überlassen. Mindestens einmal im Jahr sollte es aber sein. Nach dem Scheren sollte das Fell am ganzen Körper gleichmäßig lang sein. Die optimale Felllänge nach dem Scheren liegt zwischen drei und fünf Zentimetern.

Häufiges Baden ist für die empfindliche Hundehaut im Allgemeinen nicht gut. Da sich der Spanische Wasserhund aber gerne im Schlamm suhlt, kommst du um ein gelegentliches Bad oder eine Dusche mit dem Gartenschlauch nicht herum. Verwende dazu immer ein spezielles rückfettendes Hundeshampoo. Nach dem Baden solltest du das Fell sanft abtupfen, aber nicht trocken rubbeln.

Besondere Pflege brauchen die Ohren: Auch hier wachsen Haare. Sie müssen regelmäßig gezupft werden. Das klingt schmerzhaft, ist es aber für den Spanischen Wasserhund keineswegs. Lässt man die Haare wuchern, kann das zu bösen Ohrenentzündungen führen. Die Pfoten sind relativ pflegeleicht. Achte darauf, dass sich zwischen den Zehen über den Schwimmhäuten kein Schmutz ansammelt. Wenn sich die Krallen nicht von selbst abnutzen, müssen sie regelmäßig gekürzt werden.

Passendes Zubehör

Der Spanische Wasserhund benötigt neben einer Grundausstattung an Hunden kein weiteres Zubehör. Zur Grundausstattung gehören Halsband oder Geschirr mit Leine, Hundekorb oder Hundematte als Rückzugsort, Wasser- und Futternapf, Zeckenzange, Krallenschere, mildes Hundeshampoo, Bürste und Kamm oder Gummistriegel, Zahnbürste und -creme für Hunde, Transportbox für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was alles in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

Da diese Rasse sehr aktiv ist, solltest du ein paar Hundespielzeuge wie Frisbee, Bälle oder sogar ein Klettergerüst für Hunde anschaffen. Am besten spielst du mit ihm Spiele, die auch seinen Geist anregen.

Perro De Agua Español Geschichte

Herkunft & Geschichte

Die Entstehungsgeschichte des Spanischen Wasserhundes ist schnell erzählt. Er stammt ursprünglich aus dem Süden Spaniens. Noch heute ist er vor allem in Andalusien weit verbreitet. In einigen Teilen Spaniens wird der Hund auch Turco Andaluz genannt, was so viel wie Andalusischer Türke bedeutet.

Dieser Name beruht auf einer Legende über seine Herkunft: Er soll türkischen Hirten beim Hüten von Merinoschafen geholfen haben. Zuvor soll er in Ungarn aufgetaucht sein. Dieses Land war damals von den Osmanen besetzt. Sie fanden wohl Gefallen an dem treuen, zotteligen Hund und nahmen ihn mit.

Eine andere Geschichte besagt, dass die Mauren ihn aus Nordafrika nach Spanien brachten. Der Spanische Wasserhund ist nachweislich auch mit dem Portugiesischen Wasserhund verwandt. Ein weiterer Verwandter ist der Barbet aus Frankreich.

In Spanien hatte der Spanische Wasserhund viele Aufgaben: So wurde er als Hütehund, Wachhund und Helfer an der Küste eingesetzt.

Erst um 1970 begann man in Spanien mit der eigentlichen Zucht des Hundes. Im Jahr 1999 wurde er offiziell in das Register der FCI (Fédération Cynologique Internationale) aufgenommen. Inzwischen ist er auch in anderen europäischen Ländern immer häufiger anzutreffen.