Whippet




Wesen:
Der Whippet ist ein sportlicher Hund mit freundlichem, ausgeglichenem und anhänglichem Wesen. Er ist ein treuer Begleiter und für aktive Familien und Singles geeignet. Sowohl in einer häuslichen Umgebung als auch in einem sportlichen Umfeld fühlt er sich wohl.
Charakter & Merkmale
Die Hunderasse der Whippets kommt ursprünglich aus England. Sie wurde vom FCI anerkannt und der Gruppe 10 Sektion 3 zugeordnet, die kurzhaarige Windhunde klassifiziert.
Whippets sind in den Farbigkeiten vielfältig. Häufig sind graue, schwarze und beige-braune Fellfarben. Das Fell ist glänzend, kurz und anliegend.
Der Whippet ist ein treuer und bewegungsliebender Hund. Er ist willensstark und sensibel und er hat ein sehr soziales Wesen. Deshalb ist er auch ein idealer Familienhund, der sehr anpassungsfähig ist. Er ist sehr agil und liebt Geschwindigkeit sowie den Auslauf in freier Natur. Als kleiner Windhund gehört er zu den schnellsten Hunden der Welt und erreicht bis zu 60km/h im Sprint.
Obwohl der Whippet durch sein soziales und angenehmes Wesen ein guter Familienhund ist, braucht er viel Bewegung. Außerdem hat er auch noch einen gewissen Jagdtrieb. Er kann sich an andere Haustiere gewöhnen, besonders wenn er diese schon als Welpe kennenlernt. Mit Kindern kommt er gut zurecht.
Er ist durchaus ein liebevoller, ausgeglichener Hund. Er kann sehr verschmust sein, wenn er durch genügend Auslauf auch ausreichend gefordert wird. Um seinen natürlichen Jagdtrieb zu formen, solltest du frühzeitig mit einer gezielten Hundeerziehung beginnen.
Spielerische Methoden sind ideal, die seine natürlichen Fähigkeiten und seine Kooperationsbereitschaft fördern. Wichtig ist eine liebevolle Erziehung. Der Whippet ist ein durchaus sensibler Hund, der Einfühlungsvermögen braucht.
Der Whippet ist sehr auf sein Herrchen fixiert und liebt es, ihn bei allen Unternehmungen zu begleiten. Sein sehr aktives Temperament zeigt er nur beim Auslauf im Freien, zu Hause ist er ein ruhiges und umgängliches Familienmitglied.
Mit seiner sehr schlanken, feingliedrigen Figur wirkt der Whippet in seiner Statur auf den ersten Blick fast gebrechlich. Er ist aber ein sehr robuster, muskulöser Hund, der kaum Probleme mit genetisch bedingten Krankheiten hat. Auffällig ist die eingeklemmte Rute, die beim Whippet kein Zeichen von Furcht ist. Sie ist organisch bedingt durch eine besondere Schrägstellung des Beckens. Der Whippet neigt bei Erregung auch zu einem auffälligen Zittern.
Mit einer Größe von bis zu 51 cm Höhe gehört er zu den Hunden mittlerer Größe. Er hat eine recht hohe Lebenserwartung, die laut verschiedenen Studien zwischen 12 und 14 Jahren liegt. Die ausgewachsenen Hunde bringen normalerweise ein Gewicht von 10 bis 15 kg auf die Waage.
Fellpflege:
Haaren:
Energielevel:
Trainierbarkeit:
Kinder geeignet:
Whippet Video
Die richtige Ernährung
Eine ausgewogene und hochwertige Ernährung ist wichtig für den Whippet. Als ehemaliger Beutetierfresser braucht er in seiner Nahrung einen hohen Anteil von Fleisch. Fleisch muss wirklich an erster Stelle des Speiseplans stehen, egal ob es sich um Trocken- oder Nassfutter handelt.
Als profilierter Fleischfresser hat er einen relativ kurzen Verdauungskanal. Dieser ist auf die Verwertung von proteinreicher, hochwertiger Nahrung ausgerichtet.
Auf eine Fütterung von getreidehaltiger Nahrung solltest du verzichten. Stellst du die Ernährung des Hundes hauptsächlich auf Trockenfutter ein, solltest du darauf achten, dass der Whippet genug Flüssigkeit zu sich nimmt.
Welpen kann man bis zu viermal täglich eine Mahlzeit anbieten. Bei ausgewachsenen Hunden sind zwei Mahlzeiten am Tag ausreichend. Nach der Fütterung braucht der Whippet Zeit für eine Ruhepause.
Bei Futterumstellungen solltest du behutsam vorgehen, da diese Stress im Magen auslösen können. Whippets sind sensibel und du solltest beim Wechsel von Futterprodukten schrittweise vorgehen. Idealerweise mischst du ein neues Futterprodukt über einige Zeit erst einmal in das bekannte Futter ein. Hier kannst du dann den Anteil täglich steigern.
Bei der Futtermenge kann man sich auf Empfehlungen der Hersteller verlassen. Je nach Bewegungsaktivität des Hundes kannst du diese natürlich anpassen. Der Whippet ist von seiner Natur aus ein sehr muskulöser und fettarmer Hund. Er hat eine sehr schlanke Taille, die er auch behalten sollte. Eine gut eingestellte und hochwertige Ernährung zeigt sich in der Agilität des Hundes. Auch ein glänzendes, gesundes Fell ist ein gutes Indiz.
Gesundheit & Pflege
Da der Whippet ein sehr kurzes Fell hat, braucht er keine aufwendige Fellpflege. Durch eine gelegentliche Bürstenmassage kannst du lose Haare ausbürsten und die Durchblutung des Tieres anregen.
Wichtig beim Whippet ist allerdings die Krallenpflege. Generell nutzen sich bei Windhunden die Krallen oft nicht ausreichend ab und müssen deshalb häufiger gestutzt werden. Beim Krallenschneiden solltest du möglichst bis kurz vor dem “Leben” der Kralle schneiden. Diese darf jedoch niemals verletzt werden. Mit einer speziellen Krallenschere geht das am besten. Feuchte Pfoten machen die Krallenpflege auch leichter, nach einem Regenspaziergang bietet sich die Prozedur besonders an.
Die Zahnpflege kannst du schon beim Welpen beginnen. Hierfür gibt es spezielle Hundezahnpasta und -bürsten. Spezielle Trockenkauartikel und besondere Zahnpflegesnacks helfen, Zahnsteinbildung zu vermeiden.
Da der Whippet über sehr wenig Körperfett verfügt, ist er sehr empfindlich gegenüber Kälte. Bei schlechten Witterungsbedingungen und im Winter musst du das Tier bei Außenaktivitäten deshalb besonders schützen. Hier sind spezielle Hundemäntel auf jeden Fall richtig.
Passendes Zubehör
Neben den Zahnpflegesnacks bieten sich natürlich auch andere Leckerlies an. Diese kannst du gut in der einfühlsamen Erziehung des Hundes einsetzen. Die Erziehung des Whippet solltest du mit viel Lob und Belohnung spicken. Leckerlies sollten nicht zu viele Kalorien haben und du solltest sie bedacht einsetzen. So vermeidest du zu starke Gewöhnungseffekte.
Wichtig sind auch die Hundemäntel für den Whippet. Da diese Rasse sich durch das wenige Körperfett eben nicht sehr gut selbst schützen kann, solltest du ggf. Hundemäntel in verschiedenen Ausführungen anschaffen. Je nach Temperaturbedingung kann er dann leichtere und dickere Mäntel tragen.
Herkunft & Geschichte
Der Whippet stammt aus Großbritannien und wurde im 19. Jahrhundert besonders bei der Jagd auf Kaninchen eingesetzt. Der einfache Landadel und die mittleren Hierarchien des Militärs haben eine professionelle Zucht entwickelt.
Sie haben auch die ersten Rassestandards festgelegt. Dabei wurde der Whippet zu einem leistungsfähigen Jagdhund mit eleganter Statur gezüchtet. Der erste Standard stammt aus dem Jahre 1891 und besteht noch heute mit kleineren Abänderungen.
Whippets waren zu jener Zeit beliebter bei der Jagd als ihre Verwandten, die Greyhounds. Durch ihre geringere Größe waren sie nicht so anfällig für Verletzungen. Außerdem war ihre Versorgung preiswerter und sie waren auch günstiger in der Anschaffung.
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Whippet auch bei Hunderennen eingesetzt. Diese Whippetrennen haben jedoch nie die Berühmtheit und den Profigrad der bekannten Greyhoundrennen erreicht. Sie waren ein Wettsport der Unterschichten. Erst 1970 nahm das Interesse an den Whippetrennen deutlich ab, da in Großbritannien eine Wettsteuer eingeführt wurde.
Großbritannien ist auch heute noch das Hauptland der Whippet-Züchter.
“Whippet” hat sich als Rassenname aus dem englischen “whip” (Peitsche) sowie “pet”(Tier)gebildet und bedeutet ungefähr “Peitschenhund”. Dies ist als Anspielung auf die auffallend lange Rute beim rennenden Tier zu verstehen.