Foxterrier Drahthaar
Wesen:
Ursprünglich für die Fuchsjagd gezüchtet, wird der Drahthaar-Foxterrier heute nur noch selten zur Jagd eingesetzt. Stattdessen sind die schnellen und lebhaften Tiere als Begleithunde sowie als lernfähige Showhunde beliebt. Die kleine, kompakte Rasse gilt als eigenwillig und bedarf einer konsequenten Erziehung.
Charakter & Merkmale
Der Drahthaar-Foxterrier ist ein kompakter, symmetrisch gebauter Jagdhund mit kurzem Rücken. Das Fell ist überwiegend weiß mit schwarzen oder lohfarbenen Abzeichen. Es ist typisch rau und drahtig mit starker Unterwolle. Die runden, dunklen Augen strahlen Lebhaftigkeit und Intelligenz aus. Die V-förmig nach vorne gefalteten Ohren unterstreichen den aufmerksamen Gesichtsausdruck.
Die mutigen und energischen Drahthaar-Foxterrier sind ihrer Familie treu ergeben, gehen aber auch Auseinandersetzungen nicht aus dem Weg. Sie wollen selbst das Sagen haben und lernen schnell, ihren Besitzer um den Finger zu wickeln.
Drahthaar-Foxterrier sind sehr selbstbewusst und erkunden gerne ihre Umgebung. Lass ihn daher niemals an einem ungesicherten Ort ohne Leine laufen und überprüfe regelmäßig Umzäunungen. Als typischer Jagdhund gräbt er schnell Fluchtgänge und jagt jedem Hasen hinterher.
Aufgrund ihrer Intelligenz und Ausdauer brauchen diese Hunde viel geistige und körperliche Auslastung. Bei Unterforderung neigen sie zu destruktivem Verhalten wie übermäßigem Bellen, Kauen, Graben und Jagen anderer Tiere.
Drahthaar-Foxterrier können mit ihrer aufgeschlossenen, selbstbewussten Persönlichkeit viel Spaß machen. Sie lieben verschiedenes Spielzeug und Bälle. Viele Tiere sind auch ausgesprochene Wasserratten. Die langlebige Rasse ist genau das Richtige für aktive und bewegungsfreudige Menschen, die Erfahrung mit Hunden haben und den Tieren viel Anregung bieten können.
Fellpflege:
Haaren:
Energielevel:
Trainierbarkeit:
Kinder geeignet:
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Mehr InformationenDie richtige Ernährung
Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.
Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.
Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.
Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.
Gesundheit & Pflege
Der Drahthaar-Foxterrier haart sehr wenig, braucht aber regelmäßige Pflege. Das Fell muss täglich gebürstet werden, damit es sauber bleibt und nicht riecht.
Von Zeit zu Zeit sollten die Haare auch getrimmt werden, um das dichte Unterfell in Form zu halten. Anderenfalls behindern die dichten und weichen Unterhaare das drahtige Deckhaar am Wachsen, wodurch sich die charakteristische Textur des Fells verändert und es gleichzeitig an Farbe verliert.
Der gleiche Effekt tritt ein, wenn das Fell des Drahthaar-Foxterriers mit einer Schere oder einem Scherapparat bearbeitet wird. Auch dadurch wird das Fell weicher und verliert seine typische drahtige Struktur.
Außerdem solltest du die Krallen deines Hundes spätestens dann schneiden, wenn du sie auf dem Boden klappern hörst. Kurze, gut geschnittene Krallen halten die Pfoten in gutem Zustand.
Passendes Zubehör
Drahthaar-Foxterrier brauchen viel Beschäftigung. Diese sollte abwechslungsreich und mit viel Bewegung gestaltet werden. Dazu eignen sich verschiedene Spielzeuge, vor allem aber Bälle. Die lebhaften Hunde lieben es, den runden Bällen hinterher zu jagen.
Für das tägliche Training empfehlen sich kalorienarme und gesunde Leckerlis, die den Hund motivieren – aber nicht überfüttern.
Weiteres Zubehör, das zur Grundausstattung eines jeden Hundes gehört: Halsband oder Geschirr mit Leine, Hundekorb oder Hundematte als Rückzugsort, Wasser- und Futternapf, Zeckenzange, Krallenschere, mildes Hundeshampoo, Bürste und Kamm, Zahnbürste und -creme für Hunde, Transportbox für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set. Frag deinen Tierarzt, was in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.
Herkunft & Geschichte
Die quirligen Drahthaar-Foxterrier können auf eine lange Geschichte zurückblicken. Vertreter dieser Rasse waren geliebte Begleiter von Königen, unterhielten die Massen in Zirkussen und Filmen und gewannen auf Ausstellungen mehr Best-in-Show-Preise als jede andere Hunderasse.
Der Foxterrier, wie wir ihn heute kennen, nahm seine charakteristische Gestalt allmählich während der Blütezeit der britischen Fuchsjagd gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Die Aufgabe des Terriers war es, den Fuchs aus seinem Versteck zu treiben. Das Fell des Foxterriers ist daher meist weiß und darf kein Rot aufweisen, um bei der Jagd nicht für einen Fuchs gehalten zu werden.
Die Züchter entwickelten zunächst den glatthaarigen Foxterrier, der wahrscheinlich aus glatthaarigen Terriern, Bullterriern, Windhunden und Beagles entstand. Der Drahthaar-Foxterrier wurde wenig später aus Rauhaar- und Glatthaar-Terriern gezüchtet.
Ein bekannter früher Vertreter dieses Zweigs der Rasse war Caesar, der erklärte Liebling des englischen Königs Edward VII. Er trug ein Halsband mit der Aufschrift „Ich bin Caesar. Ich gehöre zum König“. Als Edward 1910 starb, marschierte ein trauernder Cäsar in der Trauerprozession hinter seinem Sarg her.
Der Rassestandard wurde bereits 1876 mit der Gründung des English Foxterrier Club festgelegt und ist bis heute nahezu unverändert geblieben.
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