Schwedischer Lapphund

Wesen:

Konzentriert, Lebendig, Anhänglich
Größe: Mittel
Höhe: 40-51 cm
Gewicht: 19-21 kg
Lebenserwartung: 9-15 Jahre
Felltyp: Langhaar
Farben: Schwarz
FCI Gruppe: Spitze – Hunde vom Urtyp

Der Schwedische Lapphund ist ein schöner und treuer Begleiter bei jedem Wetter. Der ehemalige Hütehund wird zu Recht als Familienhund immer beliebter. Als temperamentvolles Fellbündel mit großen Augen hat er das Zeug, jedes Herz im Nu zum Schmelzen zu bringen. Er eignet sich besonders für aktive Menschen und Familien.

Schwedischer Lapphund
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Charakter & Merkmale

Der Schwedische Lapphund verrät seine Herkunft schon durch seinen Namen. Er ist der traditionelle Rentierhirtenhund der Lappen und Samen Nordschwedens. Er ist eng mit dem finnischen Lapphund verwandt. Beide stammen von den gleichen Vorfahren ab.

Die Rasse ist vom FCI anerkannt und gehört zur Gruppe 5 der Spitze und Hunde vom Urtyp. Die Verwandtschaft mit dem Spitz ist am Aussehen des Schwedischen Lapphundes leicht zu erkennen. Der charakteristische Kopf mit den dreieckigen Ohren umrahmt große, wache Augen. Mit einer Schulterhöhe von 40 bis 51 Zentimetern gehört er zu den mittelgroßen Hunderassen.

Sein Fell ist immer schwarz. Nur vereinzelt findet man kleine weiße Abzeichen an den Pfoten oder an der Brust. Wie alle Spitze hat er ein doppeltes Fell mit sehr dichter Unterwolle und langem Deckhaar. Dieses Fell macht ihn sehr unempfindlich gegen fast alle Witterungseinflüsse.

Vom Charakter her ist der Schwedische Lapphund sehr aufmerksam, lebhaft und freundlich. Er eignet sich gut als Familienhund. Häufig wird er aber auch im Hundesport, bei der Jagd oder als Wachhund eingesetzt. Seine ursprüngliche Aufgabe als Hütehund wird heute leider kaum noch benötigt.

Als intelligenter und ausdauernder Hund ist es wichtig, dass er ständig körperlich und geistig gefordert wird. Sein eigenständiges Wesen erfordert eine konsequente Erziehung. In erfahrenen Händen ist der Schwedische Lapphund ein treuer und robuster Begleiter.

Der Schwedische Lapphund neigt zum Bellen, was ihm als Wachhund zugute kommt. Bei frühzeitiger Erziehung lässt sich das Bellen gut kontrollieren. Gegenüber anderen Tieren ist er im Allgemeinen freundlich.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Obwohl das Fell des Schwedischen Lapphundes ebenso üppig wie imposant ist, ist seine Pflege nicht aufwendig. Das Fell ist sehr dicht und bietet einen ausgezeichneten Schutz gegen Witterungseinflüsse. Die feste Struktur des Deckhaares ist schmutzabweisend. Daher genügt es, den Schwedischen Lapphund von Zeit zu Zeit zu bürsten, um groben Schmutz oder Stöckchen zu entfernen.

Nur während des Fellwechsels ist tägliches Bürsten erforderlich. Mit Hundeshampoo ist bei diesem Hund sehr sparsam umzugehen. Er sollte daher nur in absoluten Ausnahmefällen gebadet werden. Auch ein Trimmen ist normalerweise nicht notwendig.

Wie bei jedem Hund müssen die Krallen regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls geschnitten werden. Auch die Ohren sollten von Zeit zu Zeit gereinigt werden, um Infektionen zu vermeiden.

Passendes Zubehör

Der Schwedische Lapphund benötigt kein spezielles Zubehör, das nicht auch andere Hunderassen benötigen. Eine gute, stabile Fellbürste gehört ebenso in den Einkaufskorb wie eine Krallenschere und eine Zeckenzange. Weitere Accessoires sind ein Halsband oder Geschirr mit Leine, ein Hundekorb oder eine Hundematte als Rückzugsort, Wasser- und Futternapf, Zahnbürste und -creme für Hunde, eine Transportbox für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was alles in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

Besonderes Augenmerk sollte beim Schwedischen Lapphund auf Zubehör für Erziehung und Beschäftigung gelegt werden. Der aktive Arbeitshund muss gut erzogen werden und reagiert auf jede Art von Beschäftigung. Clickertraining ist hier eine gute Möglichkeit. Aber auch Agility, Intelligenzspiele oder Gehorsamkeitstraining sind fantastische Möglichkeiten.

Schwedischer Lapphund Geschichte

Herkunft & Geschichte

Der Schwedische Lapphund hat gemeinsame Vorfahren mit dem finnischen Lapphund. Beide sind aus Hunden hervorgegangen, die von den Lappen und Samen speziell für die Bewachung ihrer großen Rentierherden gezüchtet wurden. So dienten sie über Jahrhunderte als unentbehrliche Arbeitshunde.

Die Zucht spezialisierte sich immer mehr auf Wetterfestigkeit und Unabhängigkeit. Die Hunde mussten körperliche Höchstleistungen erbringen. Ausdauernd und arbeitswillig waren sie die idealen Partner der Herdenbesitzer. Damit sicherten sie deren Lebensunterhalt.

Erst im 20. Jahrhundert wurden aus diesen Hunden drei eigenständige Hunderassen entwickelt und anerkannt. Neben dem Schwedischen und Finnischen Lapphund gibt es heute noch den lappländischen Rentierhund. Dieser hat ein kürzeres, stockhaariges Fell.

Mit dem Fortschritt der Technik wurden die Schwedischen Lapphunde nach und nach durch Motorschlitten ersetzt. Dank ihres treuen und angenehmen Charakters hat die Rasse jedoch überlebt. Heute sind sie als Familien- und Begleithunde sehr beliebt. Sie eignen sich aber auch für die Jagd, als Wachhunde und sogar als Such- und Rettungshunde.