Siberian Husky

Wesen:

Kontaktfreudig, Sanftmütig, Konzentriert
Größe: Mittel
Höhe: 50-60 cm
Gewicht: 16-27 kg
Lebenserwartung: 12-15 Jahre
Felltyp: Mittelhaar
Farben: Weiß, Schwarz, Agouti, Piebald, Sattelzeichnung, Schwarz, Loh, Sable, Kupfer, Schwarz-weiß, Grau, Braun, Silber, Rot
FCI Gruppe: Spitze – Hunde vom Urtyp

Jeder kennt die Schlittenhunde mit der hübschen Zeichnung. Der Siberian Husky ist ein aktiver Zeitgenosse. Als ausgesprochener Outdoor-Hund ist er für sportliche Menschen bestens geeignet. Er gilt als sehr aufgeschlossen und sozialverträglich.

Siberian Husky
Artboard 26

Charakter & Merkmale

Aufgrund seiner nordischen Herkunft besteht sein Fell aus zwei Schichten: der dichten Unterwolle und dem wasserabweisenden Deckhaar. Diese Fellstruktur ermöglicht eine optimale Isolierung bei kaltem Wetter. Gleichzeitig verträgt diese Rasse Hitze nicht besonders gut. Das sollte man bei der Haltung eines Siberian Husky auf jeden Fall berücksichtigen. Das Fell ist zwar sehr pflegeleicht, neigt aber zu starker Behaarung.

Es gibt zwei Zuchtlinien: die Show- und die Arbeitslinie. Erstere gilt als familienfreundlicher, während die andere auf Leistung ausgelegt ist. Die Grenzen sind jedoch fließend. Verlasse dich nicht blind darauf. Vergewissere dich vor dem Kauf, dass du die allgemeinen Anforderungen der Rasse erfüllen kannst.

Die Rasse wird in allen Farbschlägen gezüchtet. Typisch ist die Zeichnung am Kopf, auch Maske genannt. Außerdem zeichnet sich der Husky durch seine mandelförmigen Augen aus. Diese sind meistens blau oder braun. Sie können aber auch anders gefärbt sein. Die Pfoten sind relativ kompakt. Die spitzen Stehohren und der buschige Schwanz zeugen noch heute von seiner nordischen Herkunft.

Der Husky ist mittelgroß und elegant gebaut. Sein Körperbau ist wie geschaffen für das Laufen langer Strecken. Das braucht er auch, um sich rundum wohl zu fühlen. Du musst ihm also viel Bewegung und Beschäftigung bieten. Wenn du deine Freizeit lieber auf der Couch verbringst, ist der Husky nichts für dich. Für echte Sportler und Naturfreunde ist er dagegen ein treuer Begleiter.

Seine optische Ähnlichkeit mit dem Wolf spiegelt sich auch in seinem Wesen wider. Der Siberian Husky wird als freundlich und sanft, aber temperamentvoll beschrieben. Er besitzt von Natur aus einen starken Freiheitsdrang und Willen. Eine konsequente Erziehung ist daher notwendig. Obwohl er sehr gelehrig ist, erfordert seine Ausbildung zum Gehorsam viel Zeit und Einfühlungsvermögen.

Durch seine Aufgeschlossenheit dem Menschen gegenüber ist er als Wach- und Schutzhund weniger geeignet.

Die Rasse verfügt über einen ausgeprägten Orientierungssinn und erweist sich als hervorragender Fährtensucher. Als Sportler brauchen sie viel Bewegung und auch geistige Herausforderungen.

Wer seinem Husky eine Freude machen will, spannt ihn vor einen Schlitten oder vor die Skier. Für die Haltung in der Stadt ist er nicht geeignet. Draußen im Garten fühlt er sich am wohlsten.

Auch den ausgeprägten Jagdtrieb deines Vierbeiners solltest du nicht außer Acht lassen. Katzen oder Kaninchen sind keine geeigneten Mitbewohner. Wenn der Husky nicht schon als Welpe daran gewöhnt wurde, betrachtet er sie als Beute.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Mindestens einmal pro Woche solltest du dich der Fellpflege deines Huskys widmen. Dies ist besonders im Winter wichtig. Im Frühjahr und Herbst findet der Fellwechsel statt. In dieser Zeit kannst du deinen Husky durch tägliches Bürsten unterstützen. Am besten machst du das während eines Spaziergangs. So hast du die gebürsteten Haare nicht im Wohnbereich.

Das Fell reinigt sich normalerweise von selbst. Baden solltest du deinen Husky nur im Notfall. Zum einen störst du damit die natürliche Isolierschicht. Zum anderen dauert es sehr lange, bis der Hund wieder vollständig trocken ist. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Erkältung.

Das Fell zwischen den Ballen solltest du kurz halten. So verhinderst du, dass sich Eisklumpen, Streusplitt oder andere Fremdkörper darin verfangen. Zusätzlich kannst du die Ballen mit fetthaltigen Cremes vor dem Austrocknen schützen.

Achte darauf, dass die Krallen nicht zu lang werden! Ein Zeichen dafür ist ein deutliches Klickgeräusch, wenn dein Husky über glatten Boden läuft. Durch regelmäßiges Schneiden beugst du Fehlbildungen vor. Außerdem verringert sich die Verletzungsgefahr durch Abreißen oder Abbeißen. Achte beim Schneiden darauf, dass du nicht den lebenden Teil der Kralle erwischst. Dort befinden sich Blutgefäße und Nerven.

Bei hellen Krallen ist das gut sichtbar. Dunkle Krallen kannst du vor dem Schneiden mit einer kleinen Lampe durchleuchten. Vergiss auch nicht die so genannte Wolfskralle. Sie wächst an der Innenseite der Hinterläufe. Die Krallen kannst du auch vom Tierarzt schneiden lassen.

Auch dem Gebiss deines Huskys solltest du genügend Aufmerksamkeit schenken. Genau wie beim Menschen kann Vernachlässigung zu Problemen führen. Um Zahnstein und Entzündungen vorzubeugen, kannst du deinem Hund die Zähne putzen. Oder du gibst ihm Kauartikel. Regelmäßige Zahnkontrolle ist ein Muss!

Passendes Zubehör

Eine gute Bürste gehört unbedingt in das Pflegeset deines Siberian Husky. Am besten verwendest du eine weiche Drahtbürste oder eine Bürste mit Naturborsten. Außerdem brauchst du eine Krallenschere. Achte beim Kauf darauf, dass sie stabil ist und einen Abstandshalter hat. Sie sollte immer ausreichend scharf sein.

Für die Zahnpflege gibt es spezielle Zahnpflegesets für Hunde.

Als weitere Grundausstattung benötigst du ein Halsband oder Geschirr mit Leine, einen Hundekorb oder eine Hundematte als Rückzugsort, einen Wasser- und Futternapf, eine Zeckenzange, ein Transportgitter für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was alles in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

Siberian Husky Herkunft

Herkunft & Geschichte

Wie der Name schon sagt, stammt der Siberian Husky ursprünglich aus dem Norden Sibiriens. Dort wurde er von den Nomadenvölkern vor allem als Jagd- und Transporthund eingesetzt. Als solcher war er für den Nahrungsaustausch zwischen den einzelnen Stämmen unentbehrlich. Bereits mit sechs Monaten wurden die Welpen für den Einsatz am Schlitten ausgebildet. Außerdem hielt der Husky mit seinem dichten Fell die Kinder nachts warm.

Seine Karriere als Schlittenhund begann 1909, als das Goldfieber den sibirischen Pelzhändler William Goosak nach Alaska lockte. Mit einem Rudel von zehn Huskies meldete er sich für das Rennen »All Alaska Sweepstakes« an. Obwohl niemand seine kleinen Hunde ernst nahm, belegte er den dritten Platz.

Da sich die Huskys immer mehr als Schlittenhunde eigneten, gründete Leonhard Seppala 1910 die erste Zucht in Alaska. In den 50er Jahren gelangte der Husky nach Mitteleuropa. Im Jahr 1967 wurde der erste Vertreter dieser Rasse in Deutschland registriert.

Besondere Berühmtheit erlangten die Siberian Huskies durch den bedeutenden “Serum-Run”. 1925 brach in Nome eine Diphtherie-Epidemie aus. Aufgrund des Wetters war es nicht möglich, die Stadt per Flugzeug oder Schiff zu erreichen. Also setzte man Schlittenhunde ein. Nach einem spektakulären Staffellauf konnte das lebenswichtige Serum gebracht und die Einwohner gerettet werden. Dem Schlittenhund “Balto” wurde im New Yorker Central Park ein Denkmal gesetzt.