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Kontinentaler Zwergspaniel

Wesen:

Aufmerksam, Energiegeladen, Fröhlich
Größe: Klein
Höhe: 20-28 cm
Gewicht: 2-5 kg
Lebenserwartung: 12-15 Jahre
Felltyp: Langhaar
Farben: Weiß mit Rot, Braun oder Schwarz
FCI Gruppe: Gesellschafts – Begleithunde

Diesen Hund gibt es ihn in zwei Varietäten: den Papillon und den Phalène. Die Zwergspaniels sind sehr kleine und leichte Hündchen und kommen aus Frankreich und Belgien. Die lebhaften, fröhlichen Minispaniels waren bereits vor Jahrhunderten beliebte Gesellschaftshunde in Adelskreisen. Ihre elegante Erscheinung machte sie zum Luxushündchen. Trotzdem sind sie keine Schoßhündchen, sondern kleine Energiebündel.

Kontinentaler Zwergspaniel
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Charakter & Merkmale

Der Kontinentale Zwergspaniel ist eine Hunderasse französischer und belgischer Herkunft. Er ist von der FCI anerkannt. Die Rasse wird der Gruppe 9 (Gesellschafts- und Begleithunde) zugeordnet.

Der Kontinentale Zwergspaniel zählt zu den Kleinhunderassen. Sein Fell ist fein, lang und glänzend ohne Unterwolle. Die Farbe besteht aus einem weißen Grundton mit Abzeichen in rot, braun oder schwarz. Bei dieser Hunderasse unterscheidet man zwei Varietäten: den Papillon und den Phalène. Papillon bedeutet auf Französisch Schmetterling, Phalène bedeutet Nachtfalter.

Die großen, abstehenden Ohren des Papillons erinnern an die Form eines Schmetterlings. Die Ohren des Phalène zeigen nach unten. Anfangs gab es nur die hängeohrigen Zwergspaniels. Im 19. Jahrhundert wurden wahrscheinlich Zwergspitze und Chihuahuas eingekreuzt. Seitdem gibt es auch stehohrige Zwergspaniels. Diese sind heutzutage verbreiteter und beliebter.

Das Einkreuzen von Zwergspitz und Chihuahua veränderte auch das Wesen des Papillons. Er ist noch temperamentvoller und bellfreudiger als der Phalène. Hält man mehrere Zwergspaniels zusammen, animieren sie sich gegenseitig zum Bellen.

Die kontinentalen Zwergspaniels sind sehr lebhaft, aktiv und bellfreudig. Die quirligen, temperamentvollen Hündchen brauchen Beschäftigung und sind überaus lernfreudig. Stets suchen sie den engen Kontakt zu ihren Menschen. Sie möchten viel schmusen und spielen.

Die Minispaniels gelten aber auch als besonders sensibel. Für kleine Kinder ist diese Kleinhunderasse nicht zu empfehlen. Sie sind besonders empathisch gegenüber ihren Besitzern. Die Hunde spüren, wie ihre Menschen sich gerade fühlen. Sie reagieren auf die menschliche Stimmungslage. Ein harmonisches Umfeld im Zuhause ist für die Rasse besonders wichtig.

Die kleinen Kontinentalen Zwergspaniels eignen sich auch für Etagenwohnungen. Trotzdem brauchen sie täglich ausreichend Bewegung, Spaziergänge und Kontakt mit Artgenossen. Die Hunderasse ist gut verträglich mit anderen Hunden. Trotz ihrer Kleinheit sind Zwergspaniels ausgesprochen robust.

Wenn sich die Gelegenheit bietet, ist der Kleinspaniel ein leidenschaftlicher Mäusejäger. Er ist ein kleiner Hund mit großem Charakter. Die Kleinhunderasse eignet sich für alleine lebende Menschen. Sie passt auch zu Paaren und Familien mit älteren Kindern.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

Kontinentaler Zwergspaniel Video

Die richtige Ernährung

Wie solltest du deinen Zwergspaniel ernähren? Wie bei allen Hunden gibt es darauf keine pauschale Antwort. Die Fütterung ist bei dieser Rasse vergleichsweise unproblematisch. Die Ernährung darf den Zwergspaniel nicht dick machen. Bekommt er zu viel Futter, hat das gesundheitliche Folgen. Sein Atmungsapparat und seine Gelenke können durch Übergewicht beeinträchtigt werden. Vor allem die Knie von Zwergspanieln sind anfällig.

Als Kleinhund sollte er täglich ungefähr 210 kcal bekommen. Die verteilst du am besten auf zwei bis drei Mahlzeiten täglich. Futtermenge und Futterzusammenstellung variieren allerdings abhängig von Alter und Aktivität. Guten Rat zur Fütterung bekommst du immer vom Züchter und Tierarzt.

Vieles spricht dafür am besten auf Trocken- und Fertigfutter zu verzichten. Stattdessen kannst du frisches, selbst zubereitetes Futter geben. Das sollte aus Frischfleisch, Gemüse und Getreide bestehen. Dazu benötigst du allerdings einiges Fachwissen. Hast du keine Zeit Futter selbst zuzubereiten, kannst du auf Fertigfutter zurückgreifen. Achte aber genau auf die Zutatenliste und einen hohen Fleischanteil beim Fertigfutter.

Stell deinem Zwergspaniel immer ausreichend frisches Wasser hin. Das ist vor allem bei der Fütterung mit Trockenfutter wichtig. Du kannst Nassfutter oder Trockenfutter füttern. Es gibt spezielles Trockenfutter für kleine Hunde, dass sie gut kauen und schlucken können.

Kontinentaler Zwergspaniel Pflege

Das Fell des Zwergspaniels ist pflegeleicht. Du solltest es regelmäßig bürsten. Gewöhne deinen Hund schon als Welpen daran. Bürste ihn alle zwei Tage. Schmutz lässt sich normalerweise ausbürsten. Bade deinen Zwergspaniel nur selten. Und untersuche ihn regelmäßig auf Parasiten wie Zecken und Flöhe. Tipps zur Pflege deines Spaniels bekommst du wiederum z. B. vom Züchter und Tierarzt.

Kontrolliere regelmäßig seine Ohren und Krallen. In den Ohren des Papillon und Phalène könnten sich Parasiten wie z. B. Milben einnisten und Entzündungen verursachen. Mit einem Ohrenreiniger für Hunde kannst du die Hundeohren regelmäßig pflegen. Im Winter musst du die langen Haare an den Hundepfoten kürzen. Sonst können sich kleine Schnee- und Eisklumpen bilden.

Passendes Zubehör

Für deinen Kontinentalen Zwergspaniel musst du lediglich anschaffen, was jeder Hund braucht. Besorge Halsband, Leine, Hundekorb, Fress- und Wassernapf. Statt Halsband kannst du auch ein spezielles Geschirr für kleine Hunde verwenden. Das Geschirr sollte weich sein und gut passen, damit dein Hündchen nicht aus dem Geschirr schlüpft
Da Zwergspaniels sehr gerne spielen, kannst du auch Hundespielzeug anschaffen. Dieses sollte aber unbedingt hundetauglich sein. Das Spielzeug darf deinem Hund nicht gefährlich werden können. Zu guter Letzt kannst du noch Handtücher, Decken, Kauartikel und Leckerchen besorgen.

Kontinentaler Zwergspaniel Geschichte

Herkunft & Geschichte

In Frankreich und Belgien begann am Ende des 19. Jahrhunderts eine systematische Zucht von kleinen Spaniels. 1905 wurde der erste Rassestandard für den Kontinentalen Zwergspaniel festgelegt. Es gibt auch Vermutungen, dass die kleinen Hunde aus China abstammen. Vielleicht kamen mit den Entdeckungsreisen von Marco Polo asiatische Kleinhunde Ende des 12. Jahrhunderts nach Europa.

Ab dem 13. Jahrhundert finden sich erstmals ähnlich ausschauende Luxushündchen auf italienischen Ölbildern und Fresken. Die kleinen Hunde wurden meistens zusammen mit Adeligen oder Kindern abgebildet. Der Zwergspaniel ist auch auf Gemälden des italienischen Malers Tizian zu sehen. Der Maler Rubens soll einen solchen Hund besessen haben. Marie Antoinette und die Marquise de Pompadour hatten auch einen. Ein Vorfahr des kontinentalen Zwergspaniels wurde neben dem Sonnenkönig Ludwig XIV. und Marie Antoinette auf einem Gemälde abgebildet.

Vielleicht entstanden die Zwergspaniels aus den größeren Jagdspaniels. Und dann wurden sie Zeitvertreib und Spielgefährten von adeligen Damen und Kindern. Auch heute besitzen Papillons und Phalènes immer noch einen gewissen Jagdtrieb.

Die Verbreitung der Zwergspaniel geschah von Italien aus. Dank Frankreich hat sich die Kleinhunderasse bis auf den heutigen Tag erhalten. Die Zwerghunde waren am französischen Hof jahrhundertelang sehr populär. Dort wurden die äußeren Rassemerkmale nicht wesentlich durch Zucht geändert. Am englischen Hof wurde ein anderes Aussehen der Zwergspaniel bevorzugt. Dort entstanden die Englischen Toy Spaniel.

Der Adel ging unter im Zuge der Französischen Revolution. Und mit ihm verschwanden die Zwergspaniels fast ganz. Ende des 19. Jahrhunderts gab es wieder Liebhaber dieser Kleinhunderasse in Frankreich und Belgien. Sie begannen eine engagierte Zucht und bewahrten die Kleinhunderasse vor dem Aussterben.