Border Collie
Wesen:
Der aus Großbritannien stammende Border Collie ist eine Frohnatur. Er liebt körperliche und geistige Herausforderungen. Der Border Collie gehört zur Kategorie der Arbeits- und Hütehunde, ist aber durch seine anhängliche und treue Art auch ein idealer Familienhund. Er gehört zu den intelligentesten Hunden der Welt.
Charakter & Merkmale
Die Rasse gehört zur anerkannten FCI-Gruppe 1, Hüte- und Treibhunde, Sektion 1 – Schäferhunde.
Die Farbe des Border Collies ist sehr variabel. Am bekanntesten sind die Farben schwarz-weiß und braun-weiß. Das Fell kann zwei- oder dreifarbig sein, wobei die weiße Farbe nicht vorherrschen darf. Das Fell ist entweder langhaarig oder stockhaarig. Dichtes Haar an Hals, Rute und Hinterbeinen ist ein typisches Rassemerkmal.
Die Widerristhöhe beträgt beim Rüden 56 cm. Hündinnen erreichen in der Regel eine Widerristhöhe von 46 bis 53 cm. Der Border Collie wiegt je nach Größe zwischen 14 und 20 kg. Seine Lebenserwartung beträgt bis zu 16 Jahre.
Er ist ein sehr sportlicher und ausdauernder Hund. Er braucht viel Bewegung, um seine Energie loszuwerden. Als Halter muss man ihm beibringen, Pausen einzulegen. Der Border Collie hat generell einen unermüdlichen Arbeitswillen.
Als einer der besten Läufer unter den Hütehunden treibt er die Herde anmutig voran, ohne die Tiere zu erschrecken. Rassetypisch ist, dass der Border Collie dabei nicht bellt, sondern sich eher wie eine Katze anschleicht. Er fixiert und lenkt die Tiere mit seinen Augen. Dabei ist seine Intelligenz und Wachsamkeit bemerkenswert.
Der Border Collie ist ein sehr sensibler, anhänglicher und aufmerksamer Freund. Er liebt es, gelobt und belohnt zu werden und sucht immer die Nähe seines Besitzers. Sein freundliches Wesen macht ihn auch zu einem beliebten Haustier für Kinder und Familien.
Er zeigt gelegentlich ängstliche Züge, versucht aber auch gerne zu dominieren. Er verfügt über eine sensible Beobachtungsgabe. Für diesen aufgeweckten Hund sollte man ein einfühlsamer, aber auch konsequenter Halter sein.
Sein aktives und leistungsfähiges Wesen verlangt nach körperlicher und geistiger Auslastung. Mit Spaziergängen allein ist der Hund nicht zufrieden. Verschiedene Hundesportarten wie Agility, Dogdance oder Flyball sind der ideale Ausgleich für seinen Energiehunger.
Der Border Collie will immer gefordert werden. Neben dem Einsatz als Arbeitshund eignet er sich daher besonders für Familien mit Kindern. Ausreichend Zeit und idealerweise ein großer Garten sollten vorhanden sein. Als Stadt- und Wohnungshund ist er weniger geeignet.
Fellpflege:
Haaren:
Energielevel:
Trainierbarkeit:
Kinder geeignet:
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Mehr InformationenDie richtige Ernährung
Die Ernährung des Border Collies sollte, wie bei jedem anderen Hund auch, an das Alter, die Größe und den Aktivitätsgrad des Hundes angepasst werden. Da der Border Collie von Natur aus ein sehr aktiver Hund ist, muss darauf geachtet werden, dass er genügend Nährstoffe über das Futter erhält.
Im Allgemeinen neigt er nicht zu Übergewicht. Wenn du ihn als Familienhund hältst, solltest du jedoch darauf achten, dass er sich ausreichend bewegt. Ein Überangebot an Futter kann beim Border Collie leicht zu Übergewicht führen. Es kann sich auch negativ auf seinen Körper und sein Skelett auswirken.
Zuckerhaltiges Dosenfutter, ein hoher Getreideanteil oder Essensreste vom Tisch sind unbedingt zu vermeiden. Die Qualität des Futters ist entscheidend: Es sollte hochwertige Zutaten enthalten und ausgewogen sein.
Durch hochwertiges Futter erhöhst du die Lebenserwartung deines Border Collies. Außerdem beugst du Unverträglichkeiten und Krankheiten vor.
Zusätzlich zu seiner Grundnahrung kannst du ihn mit kleinen Leckerbissen belohnen. Dazu kannst du ihm rohes Obst und Gemüse oder Leckerlis anbieten.
Gesundheit & Pflege
Das Haarkleid ist das Hauptmerkmal des Border Collies. Er kommt in den Variationen Langhaar und Stockhaar vor. Durch das dichte Deckhaar und die dichte Unterwolle muss das Fell regelmäßig gepflegt werden, damit es glänzend und gesund aussieht.
Mindestens jeden zweiten Tag sollte das Fell gründlich gebürstet werden. So beugst du Verfilzungen und Knoten im Fell vor. Außerdem entdeckst du so leichter, ob sich Zecken oder Parasiten eingenistet haben. Das geht am besten mit einem speziellen Flohkamm. Während des Fellwechsels ist es hilfreich, den Hund täglich zu bürsten.
Sofern die Krallen des Hundes durch den Aufenthalt im Freien nicht zu stark abgenutzt sind, solltest du sie regelmäßig kontrollieren und schneiden. Die Krallen des Border Collies wachsen ähnlich schnell wie die menschlichen Fingernägel.
Generell sollten die Pfoten auf Verletzungen, Parasiten oder Fremdkörper untersucht werden. Manchmal werden die Haare an den Pfoten etwas zu lang. Sie können auch die Beweglichkeit und Trittsicherheit des Hundes einschränken. In diesem Fall kann man die Haare etwas kürzen.
Neben Epilepsie neigt der Border Collie rassebedingt manchmal auch zu Augenkrankheiten. Um dem vorzubeugen, ist es notwendig, dass du dem Hund regelmäßig das Augensekret abwischst. Dies kann mit einem feuchten Tuch in Richtung Nase erfolgen.
Auch die Ohren müssen regelmäßig auf Parasiten und Schmutz untersucht werden. Mit einem feuchten Tuch kann man den Schmutz leicht entfernen, ohne den Hund zu verletzen. Das gleiche gilt für die Nase und das Maul.
Der Border Collie ist von Natur aus kein Badefreund. Es sei denn, sein Fell ist so stark verschmutzt, dass es sich nicht mehr ausbürsten lässt. Dann sollte man ihn mit einem milden Hundeshampoo baden.
Passendes Zubehör
Der Border Collie ist in erster Linie ein Hütehund. Er kann nicht nur Schafe, sondern auch andere Tiere wie Hasen oder Enten hüten. Wenn du ihm eine solche Aufgabe übertragen oder ihn darauf trainieren möchtest, solltest du am besten eine Hütepfeife verwenden. Das macht sowohl dir als Halter als auch dem Hund Spaß.
Für die Fellpflege brauchst du auf jeden Fall einen Kamm, eine Zupfbürste und einen Trimmer.
Auch ein Krallenschneider sollte zum Collie-Zubehör gehören. Halsband und Leine gehören zur Grundausstattung. Auch wenn der Border Collie kein Freund der Leine ist.
Für die Zahnpflege ist eine Hundezahnpaste, Zahnbürste oder Fingerbürste sinnvoll.
Besonders viel Spaß kann man mit dem Hund mit Spielzeug haben. Frisbees sind bei dieser Rasse sehr beliebt. Mit einem Agility-Set kann man wunderbar einen Parcours auf einem größeren Gelände aufbauen. Dazu können Tunnel, Slalomstangen und vieles mehr verwendet werden. So wird der Hund gefordert.
Herkunft & Geschichte
Der Border Collie wird auch Schottischer Schäferhund genannt. Er stammt aus dem Grenzgebiet zwischen Schottland und England. Der Name kommt von den Grenzgebieten, den Border Countys. Border bedeutet im Englischen Grenze, Collie bedeutet etwas Nützliches. In den Border Countys wurden Hütehunde benötigt, die unabhängig vom Klima ihre Arbeit verrichten konnten. Aufgrund seiner Felleigenschaften ist der Border Collie dazu in der Lage.
Bereits im 16. Jahrhundert wurde der heutige Border Collie erwähnt. Eine Passage aus dem Buch Treatise on English Doggess von 1576 von John Caius, dem Leibarzt von Königin Elisabeth I., berichtet über den heutigen Border Collie. Darin werden die besonderen Eigenschaften des Hundes als Hütehund hervorgehoben.
Der Stammvater und bedeutendste Zuchtrüde des modernen Border Collies, Old Hemp, stammt aus dem Jahr 1893 und war ein großer Meister des Schafehütens. Zahlreiche Nachkommen sollen von ihm abstammen. Die Rassebezeichnung Border Collie gibt es seit 1910.
Nach Deutschland kam die Rasse erstmals in den 1970er Jahren und gehört seitdem zu den beliebtesten Hütehunden. Zunehmend wird er auch als Freizeithund gehalten und ist vor allem bei Familien beliebt.
Seit 1976 ist der Border Collie von der FCI und dem Kennel Club anerkannt.
