Bouvier des Ardennes

Wesen:

Neugierig, Verspielt, Gesellig
Größe: Mittel
Höhe: 52-61 cm
Gewicht: 25-29 kg
Lebenserwartung: 9-15 Jahre
Felltyp: Mittelhaar
Farben: Grau, Schwarz, Braun, Gold, Rot
FCI Gruppe: Hütehunde – Treibhunde

Der Bouvier des Ardennes ist ein robuster Vierbeiner. Ursprünglich zum Hüten von Großvieh gezüchtet, zeichnet er sich auch heute noch durch seine große Anpassungsfähigkeit und Vielseitigkeit aus. Hundefreunde schätzen ihn als neugierigen, verspielten, wendigen und geselligen Hund. Ein Bouvier des Ardennes fühlt sich wohl, wenn es auch seinem Menschen gut geht.

Bouvier des Ardennes
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Charakter & Merkmale

Die Rasse gehört zu den Hüte- und Treibhunden und hat einen kräftigen Körperbau. Bouviers des Ardennes sind mittelgroß, stämmig und haben einen schweren Knochenbau. Charakteristisch sind der große Kopf, die langen, spitzen Ohren und der Stummelschwanz. Der Hund wird der FCI-Gruppe 1 zugeordnet.

Das Fell des Bouvier des Ardennes ist rau und zerzaust, im Gesicht trägt er einen charakteristischen Kinn- und Schnurrbart. In Deutschland wird er erst seit wenigen Jahren gezüchtet. Deshalb gehört er hierzulande noch zu den weniger bekannten Hunderassen. Dabei hat er Hundefreunden viel zu bieten. Wer ihm eine Aufgabe gibt, kann sich über einen treuen Begleiter und echten Freund freuen. Ob Agility, Apportieren oder Fährtenarbeit – er meistert alles mit Bravour.

Der Bouvier des Ardennes ist immer mit Begeisterung bei der Sache, um seinen Menschen glücklich zu machen. Da er über einen ausgeprägten Beschützer- und Hütetrieb verfügt, eignet er sich hervorragend als Haus- und Hofhund. Dank seines dichten Fells machen ihm niedrige Temperaturen kaum etwas aus. Im Winter wächst sein ohnehin schon dichtes Unterfell noch stärker. So ist der Bouvier des Ardennes auch bei rauem Wetter immer gut geschützt. Der Bouvier des Ardennes ist gelehrig und fügt sich überall gut ein, weshalb er sich besonders gut als Familienhund eignet.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Der Bouvier des Ardennes ist für seinen Appetit bekannt. Er frisst mit Begeisterung alles, was man ihm vorsetzt. Da er gleichzeitig einen starken Bewegungsdrang hat, neigt er bei ausreichender Beschäftigung nicht zur Fettleibigkeit.

Trotzdem solltest du auf eine ausgewogene Ernährung achten und Leckerlis nur in Maßen geben. Bei der Auswahl des Futters ist auf hochwertige und ausgewogene Zutaten zu achten.

Halte dich bei der Fütterungsmenge an die Empfehlungen des Herstellers.

Gesundheit & Pflege

Die Pflege eines Bouvier des Ardennes ist einfach. Einmal im Monat das Fell bürsten und Augen, Pfoten und Ohren auf Auffälligkeiten kontrollieren, das ist das Wichtigste.

Die Rasse ist anfällig für Katarakte und Hüftgelenksdysplasie, daher sind regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt notwendig.

Aufgrund seiner Größe und seiner Sportlichkeit braucht der Bouvier des Ardennes viel Auslauf. Er ist daher nicht als reiner Wohnungshund geeignet. Besser ist es, ihm ein Haus mit Garten bieten zu können.

Er ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Arbeitstier und freut sich, wenn du ihm viel Auslauf und abwechslungsreiche Beschäftigung gibst. Dann ist er ausgeglichen und zeigt sich auch zu Hause von seiner harmonischen und verschmusten Seite. Der Bouvier des Ardennes ist nicht nur ein Hütehund, sondern auch ein Jagdhund und trägt den entsprechenden Instinkt in sich. Bei gemeinsamen Spaziergängen im Wald ist es daher ratsam, ihn an der Leine zu halten.

Passendes Zubehör

Der Bouvier des Ardennes ist ein verspielter Hund. Deshalb kann man ihm mit Bällen und Apportiergegenständen viel Freude bereiten. Für das Apportieren kann ein einfacher Stock genügen, spezielle Trainingshilfen wie Wurfseile und Ähnliches bringen Abwechslung ins Spiel.

Da der Zottelhund ein guter Fährtensucher ist, gibt es auch hier viele Möglichkeiten, ihn mit Zielscheiben, Markierungshütchen oder ein paar versteckten Leckerlis zu fordern.

Wichtig sind auch eine gute Leine und ein Halsband oder Geschirr. Für junge Hunde, die noch an die Leinenarbeit gewöhnt werden müssen, empfiehlt sich auch eine Schleppleine.

Ein Futter- und Wassernapf sowie ein Hundekorb oder eine Hundematte, Bürste und Kamm für die Fellpflege sind ebenfalls notwendig.

Bouvier Des Ardennes Geschichte

Herkunft & Geschichte

Die Rasse stammt, wie der Name schon sagt, aus den französischen und belgischen Ardennen. Dort war er im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Hof- und Hütehund verbreitet. Seine Aufgabe bestand darin, Schafe und Rinder zusammenzutreiben und das Anwesen zu bewachen.

Damals waren die Lebensbedingungen hart und die Menschen arm. Daher wurden vor allem robuste und widerstandsfähige Hunde für die unterstützende Arbeit im Haushalt benötigt. Die Hunde waren dafür wie geschaffen. Die Bauern züchteten den Bouvier des Ardennes über viele Jahre zu einem robusten, wendigen und lernfähigen Arbeiter.

Mit der Industrialisierung sank der Bedarf an geeigneten Arbeitshunden. Lange Zeit geriet die Rasse in Vergessenheit. Erst 1983 wurde sie durch Zufall wiederentdeckt und neu aufgebaut. In den 90er Jahren wurde den Ardenner Zuchtlinien wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt. 1996 wurde die Rasse von der FCI unter dem Standard Nr. 171 offiziell anerkannt. Die Leistungsbereitschaft, die Gelehrigkeit und das freundliche, menschenbezogene Wesen der Tiere haben den Bouvier des Ardennes immer beliebter gemacht.