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Beauceron

Wesen:

Intelligent, Liebevoll, Mutig
Größe: Groß
Höhe: 65-70 cm
Gewicht: 30-40 kg
Lebenserwartung: 10 Jahre
Felltyp: Kurzhaar
Farben: Schwarz mit loh, Abzeichen mit roten Farbtönen
FCI Gruppe: Hütehunde – Treibhunde

Der Beauceron ist eine beliebte französische Hunderasse. Sie ist von der FCI anerkannt und der Gruppe 1 (Treib- und Hütehunde) zugeordnet. Der Beauceron ist ein waschechter Arbeitshund und braucht eine Aufgabe. Er liebt die ständige Beschäftigung und hat einen Hang zur Natur.

Beauceron
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Charakter & Merkmale

Mit einer Körpergröße von ca. 65  bis 70 cm zählt der Beauceron zu den großen Hunderassen. Die Vierbeiner erreichen ein durchschnittliches Gewicht von etwa 30 – 40 kg. Die Lebenserwartung der liebenswerten Tiere liegt bei ca. 10 Jahren. Dies ist für die Größe der Hunde jedoch nicht ungewöhnlich.

Der Beauceron ist ein großer, kräftig gebauter Vierbeiner. Er verfügt über einen robusten, muskulösen Körperbau. Die treuen Hunde besitzen entlang des Kopfes glattes, kurzes Fell. Das Fell des restlichen Körpers hingegen ist deutlich dichter, stärker und teils einige Zentimeter länger. Neben dem Deckhaar verfügt der Beauceron über eine Unterwolle. Diese ist äußerst fein, kurz und dennoch dicht. Meist ist die Unterwolle in einem mausgrauen Farbton gehalten.

Das Deckhaar der Vierbeiner ist im Regelfall schwarz mit Abzeichen in rotbraunen Farbtönen. Diese Abzeichen finden sich meist im Bereich der Brust und des Halses. Der Beauceron ist zudem dafür bekannt, dass auch seine Pfoten und die unteren Beine in rotbraune Farbe getaucht sind. Dies ist ein markantes und auffälliges Merkmal der Hunderasse.

Weitere Merkmale der intelligenten Tiere sind ihre großen dunklen Augen, die halb aufgestellten enganliegenden Ohren und der große Schwanz. Ein ganz spezielles Erkennungsmerkmal der Beauceron ist eine doppelte Afterkralle. Diese befindet sich an den Hinterläufen der Tiere.

Ein Vorteil oder eine positive Eigenschaft konnte dieser Kralle jedoch nicht zugeschrieben werden. Der Sinn und Zweck ist bis heute nicht bekannt. Vielmehr wird sie als störend empfunden und kann das Tier im Hinblick auf seine Gesundheit und Fitness einschränken. Dennoch ist diese zweite Afterkralle eine Einzigartigkeit, die dieser Rasse zugesprochen wird. In Deutschland gilt dies jedoch als Zeichen einer Qualzucht.

Wie sich bereits an seinem Körperbau erkennen lässt, verfügt der Beauceron über eine Menge Kraft. Sein Erscheinungsbild mag auf den Einen oder Anderen etwas einschüchternd wirken. Dies ist in den meisten Fällen jedoch unbegründet. Der Beauceron ist ein überaus liebenswerter Hund, der sich ideal als Familienhund eignet. Er ist seiner Familien gegenüber stets treu und baut eine enge Bindung auf. Auch Kindern gegenüber ist diese Rasse sehr aufgeschlossen und freundlich.

Da der Beauceron zu den Hütehunden zählt, versucht er seine Familie stets beisammen zu halten und sie zu schützen. Diese Eigenschaft hat er seinem Einsatz als Hirten- und Treibhund zu verdanken.

Der Beauceron gilt als furchtloser und mutiger Hund. Wenn er nicht als Hütehund gebraucht wird, eignet er sich hervorragend als wachsamer Begleiter. Selbstbewusst schützt er Haus und Hof und achtet dabei stets auf seine Familie. Die temperamentvollen Vierbeiner haben einen tollen Charakter. Sie schützen ihre Liebsten, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Auch geben die Beaucerons die Führung gern an ihre Besitzer ab. Sie beobachten jedoch wachsam und haben das Geschehen stets im Blick.

Die Vierbeiner haben einen ausgeprägten Bewegungsdrang. Zudem sind sie sehr ausdauernd, können also stundenlang umherlaufen. Ausgiebige Spaziergänge in der freien Wildbahn sind ein absolutes Muss. Der Jagdtrieb der Tiere ist nicht besonders ausgeprägt, sodass der Beauceron ein aufmerksamer Begleiter ist. Er lässt sich nicht so leicht ablenken oder aus der Ruhe bringen.

Grundsätzlich besitzen die Hunde ein feinfühliges Wesen. Sie brauchen den engen Bezug zu ihren Besitzern. Die hübschen Vierbeiner wollen aktiv in das Familiengeschehen eingebunden werden. Im Umgang mit Fremden treten die Beaucerons eher zurückhalten auf. Hierbei sind sie jedoch niemals aggressiv oder unfreundlich. Ganz im Gegenteil – die Tiere distanzieren sich, bis sie Vertrauen aufgebaut haben. Der Beauceron weiß sich somit zu benehmen. Auch im Umgang mit anderen Hunden sind die agilen Vierbeiner eher distanziert, jedoch niemals böse.

Die aktiven Vierbeiner sind zugleich jedoch sehr liebevolle Tiere. Sie schätzen ihre Besitzer sehr und brauchen Zuwendung und tägliche Streicheleinheiten.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

Beauceron Video

Die richtige Ernährung

Die Hunderasse gilt grundsätzlich als vital und fit. Rassetypische Krankheiten sind nicht bekannt. Dies macht die Ernährung der Tiere unkompliziert und simpel. Die tägliche Futtermenge sollte an den Bewegungsbedarf des Hundes angepasst werden. Ansonsten gilt es eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu gewährleisten. Gelegentliche Leckereien und Hundekuchen sind selbstverständlich erlaubt.

Übergewicht sollen die Tiere nicht ansetzen. Aufgrund ihres ausgeprägten Bewegungsdrangs geschieht dies jedoch ohnehin sehr selten.

Wegen ihrer Körpergröße und des Körperbaus neigen Beaucerons leider zu Magendrehungen. Diese entstehen immer dann, wenn der Hund sein Fressen zu schnell verschlingt oder nach dem Essen zu wild herumtobt. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Futtermengen nicht zu hastig gefressen werden.

Unmittelbar nach dem Essen sollte zudem auf große Bewegung verzichtet werden. Eine Magendrehung kann für die Hunde mit enormen Schmerzen verbunden sein. In den meisten Fällen ist ein operativer Eingriff notwendig um die Drehung wieder zu beheben. Mit einer Magendrehung ist nicht zu spaßen. Sie kann für den Hund lebensbedrohlich sein.

Beauceron Pflege

Bereits wegen seiner Größe benötigt der Beauceron viel Platz. Die Haltung in einer kleinen Wohnung ist daher nicht zu empfehlen. Ideal eignet sich ein Haus mit Garten. Dieser bietet dem Vierbeiner die Gelegenheit zum herumtollen und toben.

Auch ist der Beauceron definitiv kein Großstadthund. Er liebt die Natur und große weite Felder. Regelmäßige Ausflüge in die freie Wildnis sind ein absolutes Muss. Gern laufen die Vierbeiner auch einfach über weite Wiesen und Felder. Auch diese Eigenschaft ist noch auf ihren Einsatz als Hütehunde zurückzuführen.

Im Prinzip gestaltet sich die Pflege der Hunde jedoch sehr einfach. Das Fell benötigt keine besondere Pflege. Bürsten von Zeit zu Zeit ist völlig ausreichend.

Bei der Erziehung der Hunde ist etwas Erfahrung von Vorteil. Der Beauceron lässt sich grundsätzlich gut und gerne erziehen. Er verfügt jedoch über viel Kraft und Temperament. Dieses muss gebändigt werden, ohne das Tier dabei einzuschüchtern. Einfühlungsvermögen, Geduld und Konsequenz sind hier die Schlüssel zum Erfolg.

Am besten funktioniert die Erziehung, wenn bereits ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Hund und Besitzer entstanden ist. Der Beauceron ist auch für weitergehende Ausbildungen gut geeignet. Diese fordern den Hund und verbessern zudem das Verhältnis zwischen Mensch und Tier.

Passendes Zubehör

Der Beauceron liebt Bewegung. Er eignet sich somit sehr gut für die Teilnahme an Hundesport. Hier haben die Tiere Gelegenheit sich auszupowern und Zufriedenheit zu erlangen. Zudem erleben die Hunde echte Erfolgserlebnisse durch den Hundesport. Eine Beschäftigung des Hundes ist von enormer Bedeutung.

Beauceron sind Arbeitstiere. Sie wollen gebraucht und müssen gefördert werden. Da in den seltensten Fällen jedoch eine Herde Tiere zu hüten ist, sollte man sich eine andere Beschäftigung für den Hund überlegen.

Der Beauceron sollte in jedem Falle im Haus gehalten werden. Er braucht die Nähe zu seinen Besitzern. Dennoch sollte der Hund einen eigenen Rückzugsort erhalten. Hierfür eignet sich ein großes Hundebett oder ein gemütliches Körbchen.

Herkunft & Geschichte

Der Beauceron hat seinen Ursprung in Frankreich. Dort wurde er im 19 Jahrhundert als Hirtenhund gehalten. In der Vergangenheit wurde er beinahe ausschließlich als Treib- und Wachhund eingesetzt. Laut Erzählungen zählte der Beauceron zu den Schäferhunden, die auch für die Trüffelsuche, die sogenannte Sauhatz und den Krieg nützlich gewesen sein sollten.

Noch heute gilt die Rasse in seinem Heimatland als überaus beliebt. Jedoch wird der Beauceron nun hauptsächlich als Familien- und Begleithund gehalten.

In Deutschland ist die intelligente und interessante Rasse nie wirklich bekannt geworden. Erst im Jahre 1975 wurde der Club der französischen Hirtenhunde gegründet. Die Beaucerons sind in Deutschland nicht in übermäßiger Anzahl zu finden. Dennoch hat sich über die Jahre eine echte Fangemeinschaft der Rasse aufgebaut.