fbpx

Chow-Chow

Wesen:

Zurückhaltend, Loyal, Eigenständig
Größe: Mittel
Höhe: 46-56 cm
Gewicht: 20-32 kg
Lebenserwartung: 8-12 Jahre
Felltyp: Langhaar
Farben: Schwarz, Rot, Blau, Rehfarben, Creme, Weiβ
FCI Gruppe: Spitze – Hunde vom Urtyp

Der Chow-Chow ist eine sehr bekannte und außergewöhnliche Hunderasse. Die Hunde stammen ursprünglich aus China. Der Chow-Chow, zu Deutsch aufgeplusterter Löwenhund, ist von der FCI anerkannt und der Gruppe 5 (asiatische Spitze) zugeordnet. Die flauschigen Vierbeiner besitzen ein sehr auffällig und markantes Erscheinungsbild. Sie fixieren sich sehr stark auf exakt einen Menschen. Als Hundehalter sollte dir das bewusst sein.

Chow-Chow
Artboard 26

Charakter & Merkmale

Der Chow-Chow zählt zu den mittelgroßen Hunderasse. Im Durchschnitt erreichen die Hunde eine Körpergröße von ca. 48 – 56 cm. Das Gewicht der ausgewachsenen Tiere bewegt sich in der Regel etwa zwischen 25 und 30 kg. Die Weibchen sind meist zierlicher als die Rüden.

Sowohl optisch als auch charakterlich sind diese Hunde einzigartig. Ihr Erscheinungsbild erinnert stark an einen Löwen. Der Chow-Chow strahlt Stolz und Würde aus. Sein Gang ist sehr aufrecht und seine Rute stets gehoben. Diese Haltung spiegelt Selbstsicherheit und Mut wider.

Der Körperbau der Hunde ist breit und kräftig. Die Hinterläufe der Vierbeiner sind sehr gerade. Dies ist eine Seltenheit bei Hunden. Ein weiteres markantes Merkmal der Tiere ist ihr Kopf. Dieser ähnelt oftmals dem eines Teddybären und ist mit dichtem plüschigem Haar versehen.

Häufig ist sein Gesicht mit mehreren Falten besetzt. Das entspricht jedoch nicht dem Rasse Ursprung. Es wurde absichtlich herbei gezüchtet, um diesen Hund noch einzigartiger erscheinen zu lassen. Die Ohren der Tiere sind verhältnismäßig klein, spitz und hoch aufgestellt. Eine weitere Rarität ist die Zunge der Chow-Chows. Sie ist nicht wie gewöhnlich rosa rötlich, sondern hat eine blaue Farbe. Der Chow-Chow ist die einzige Hunderasse, die über dieses Merkmal verfügt. Insgesamt wirken die Hunde schwerfällig und unbeweglich.

Eine andere Auffälligkeit dieser Rasse ist ihr üppiges Fell am gesamten Körper. Grundsätzlich wird der Chow-Chow in langhaarige und kurzhaarige Tiere unterteilt.

Der kurzhaarige Chow-Chow ist über die Jahre hinweg jedoch sehr selten geworden, sodass meist langhaarige Artgenossen anzutreffen sind. Sowohl die langhaarigen als auch die kurzhaarigen Hunde verfügen über sehr dichtes, üppiges und abstehendes Fell. Dies wirkt plüschig und weich und lässt den Hund dadurch viel mächtiger erscheinen als er tatsächlich ist. Die Langhaar Exemplare besitzen zudem eine Art Mähne um den Hals herum. Auch dies erinnert stark an einen Löwen.

Das Wesen der Hunde ist besonders speziell. So gelten Chow-Chows als äußerst eigenwillig. Die Hunde haben ihren eigenen Kopf und können sich nicht besonders gut unterordnen. Chow-Chows versuchen ihren Willen durchzusetzen und lassen sich nur schwer dominieren. Sie gelten zudem als ruhige Tiere. Sie sind gelassen und verfallen nicht in Hektik. Auch sind Chow-Chows gewiss keine Kläffer. Sie gehen die Dinge langsamer an.

Gleichwohl sind die plüschigen Fellnasen sehr intelligent. Sie können viel Lernen und sind sehr aufnahmefähig. Dies jedoch nur unter der Voraussetzung, dass die Hunde lernen wollen. Der Chow-Chow lässt sich zu nichts zwingen. Auch eignen sich die Hunde gut als Wächter. Sie sind sehr aufmerksam und beobachten ihre Umgebung.

Der Chow-Chow fixiert sich sehr auf seinen Besitzer. Entscheidend hierbei ist, dass der Hund sich nur einen Menschen aussucht, dem er seine volle Aufmerksamkeit und Loyalität schenkt. Der Chow-Chow hat daher nur eine einzige Bezugsperson. Er baut eine innige Bindung zu dieser Person auf und ist ihr gegenüber stets treu und liebevoll.

Die Bezugsperson muss sich intensiv um den Vierbeiner kümmern und die Erziehung des Hundes übernehmen. Anderen Menschen gegenüber ist der Chow-Chow meist distanziert und abweisend. Dies kann problematisch werden, wenn der Hund in einer Familie gehalten werden soll. Kommandos und Befehle andere Familienmitglieder nimmt der Hund eventuell nicht oder nur teilweise an.

Er konzentriert sich auf seine Bezugsperson und nimmt den Rest der Familie unter Umständen nicht für voll. Auch können die Hunde schnell eifersüchtig werden oder sich vernachlässigt fühlen, insbesondere wenn für sie nicht genügend Zeit investiert wird.

Den Charakter des Hundes solltest du mögen und vor allem zu schätzen wissen. Nur dann eignest du dich als Halter einer solchen Hunderasse. Zudem solltest du bereits Erfahrungen mit Hunden besitzen.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

Chow-Chow Video

Die richtige Ernährung

Ein gesund gezüchteter Chow-Chow ist im Hinblick auf die Ernährung unproblematisch. Ausgewogene und nährstoffreiche Mahlzeiten sorgen für Vitalität und machen die Tiere robust.

Leider ist der Chow-Chow jedoch häufig von Allergien oder anderen Erkrankungen geplagt.

Auch eine Schilddrüsenunterfunktion kommt bei dieser Hunderasse überdurchschnittlich oft vor.

Aus diesem Grund müssen viele Hunde kalorienbewusst ernährt werden. Dies gestaltet sich oftmals etwas schwierig und bedarf besonderer Beratung. Die Lebenserwartung der Hunde spiegelt dies wider. Viele Tiere werden heutzutage gerade einmal 8 – 9 Jahre alt. Normalerweise haben gesunde Chow-Chows jedoch eine weitaus höhere Lebenserwartung von bis zu 12 Jahren.

Die Gesundheit der völlig überzüchteten Hunderasse ist grundsätzlich angeschlagen. Viele Tiere reagieren extrem empfindlich auf Hitze und neigen zu Übergewicht. Dieses schadet den Gelenken und schränkt die Hunde stark in ihrer Beweglichkeit ein. Die meisten Chow-Chows haben zudem Atemprobleme. Sie schaffen es kaum eine Stunde lang spazieren zu gehen, ohne ins Röcheln zu kommen.

Chow-Chow Pflege

Der Chow-Chow ist ein anspruchsvoller Hund, der nicht für Jedermann geeignet ist. Als Familienhund taugt er nicht sehr viel. Die Hunde sind sehr ernst und toben nicht gern. Mit Kindern können sie meist nicht viel anfangen und sind daher auch ungeeignet. Der Chow-Chow spielt nicht gern und ist auch kein Hund für Kunststückchen oder Tricks. Auch für die Teilnahme am Hundesport eignen sich die Vierbeiner nicht.

Ausgelastet werden die Hunde bei ausgiebigen Spaziergängen. Diese können sowohl auf dem Land als auch in der Stadt geschehen. Die Tiere schnüffeln gern und viel und zögern Spaziergänge auf diese Weise oft heraus. Als Halter sollte man eine Menge Geduld mitbringen.

Sie sollten ihren Freiraum bekommen und sich länger im Freien aufhalten dürfen. Der vorhandene Jagdtrieb der Tiere sollte jedoch beachtet werden. Besonders bei Ausflügen in die freie Wildbahn ist Achtsamkeit geboten. Hin und wieder nehmen die sturen, eigensinnigen Tiere die Fährte potenzieller Beute auf und versuchen dieser zu folgen.

Die Erziehung der Hunde ist abhängig von der Bindung zwischen Mensch und Tier. Eine enge Vertrauensbasis ist der Schlüssel zum Erfolg. Von seiner Bezugsperson lässt sich der Chow-Chow führen und recht gut erziehen. Auf Andere hört er oftmals jedoch gar nicht. Die Vierbeiner brauchen einen geduldigen und verständnisvollen Besitzer.

Bei der Erziehung sind Konsequenz und Ruhe von hoher Bedeutung. Mit bloßen Kommandos und Befehlen kommt man bei diesen Tieren nicht weit. Die Hunde sind nicht darauf bedacht ihren Menschen zu gefallen. Stattdessen haben sie ihre ganz eigenen Vorstellungen und Pläne. Der Chow-Chow eignet sich somit nicht besonders gut für Anfänger und Menschen ohne Erfahrung im Umgang mit Hunden.

Auch die Fellpflege der Hunde ist aufwendig und fordert viel Zeit. Das üppige Fell muss täglich ausgiebig gebürstet werden. Hierbei werden Schmutz und Verfilzungen entfernt. Auch die Falten der Hunde benötigen ständige Aufmerksamkeit. Sie gelten als regelrechte Entzündungsherde und können den Tieren schnell gesundheitliche Probleme bereiten. Die Falten müssen täglich kontrolliert und gereinigt werden. Dies soll die Keimbildung verhindern.

Auch die Augen der Hunde sollten unter ständiger Beobachtung stehen, da Entzündungen der Augen keine Seltenheit sind.

Passendes Zubehör

Der Chow-Chow stellt keine besonderen Ansprüche an seinen Lebensraum. Er kann wunderbar in einer Wohnung gehalten werden. Zu viel Treppensteigen sollte dem Hund jedoch, wenn möglich erspart bleiben. Da die Hunde ohnehin nicht gern Spielen und eher ruhig daherkommen, ist kein besonderes Zubehör nötig.

Chow Chow Geschichte

Herkunft & Geschichte

Der Chow-Chow zählt zu den ältesten Hunderassen. In seinem Heimatland China wurde die Rasse bereits in der Antike gehalten. Hierbei übernahmen die Vierbeiner zumeist die Rolle des Wach- und Schutzhundes ein. Besonders die chinesischen Kaiser waren große Verehrer der Chow-Chows und ließen die Hunde in Form von Skulpturen und Gemälden verewigen. Der Chow-Chow eignete sich mit seinem speziellen Erscheinungsbild als repräsentativer Hofhund.

In der Vergangenheit wurde diese Hunderasse in China jedoch auch als Nahrungsmittel konsumiert. So galt das Fleisch der Hunde lange Zeit über als Delikatesse. Der Verzehr von Hundefleisch ist heutzutage in China glücklicherweise kaum noch vorzufinden. Der Chow-Chow hat in den vergangenen Jahre ohnehin so sehr an Wertschätzung gewonnen, dass die Preise für ein solches Fleisch schlicht viel zu hoch wären.

Heutzutage werden die Hund häufig als Ausstellungsstücke oder Show Hunde betrachtet. Die Züchter versuchen die Optik der Tiere hierbei stark zu verändern. So werden die Köpfe der Hunde explizit so gezüchtet, dass sie einem Teddybären zum Verwechseln ähnlich sehen.

Auch wird die Behaarung der Tiere stets stärker, sodass die Hunde unter etlichen Beschwerden leiden müssen. Beim Kauf eines Chow-Chow sollte daher ganz genau hingesehen werden. Kranke oder überzüchtete Tiere bereiten eine Menge Arbeit und können gewiss kein unbeschwertes Hundeleben führen.