Patterdale Terrier

Wesen:

Aktiv, Selbstbewusst, Stur
Größe: Klein
Höhe: 25-38 cm
Gewicht: 6-12 kg
Lebenserwartung: 13-14 Jahre
Felltyp: Kurzhaar
Farben: Schwarz, Chocolate, Rot, Schwarz-loh, Grau

Der Patterdale Terrier, auch Fellterrier oder Schwarzer Terrier genannt, ist ein kleiner Jagdhund, der gerade wegen seiner kompakten Größe speziell für die Baujagd auf Fuchs und Dachs gezüchtet wurde. In Amerika ist diese Rasse auch als Begleithund sehr beliebt.

Patterdale Terrier
Artboard 26

Charakter & Merkmale

Der Patterdale Terrier ist eine britische Hunderasse, die weder von der FCI noch vom AKC anerkannt ist. Seit 1995 ist er jedoch vom UKC anerkannt.

Da beim Patterdale Terrier mehr Wert auf die Gebrauchstüchtigkeit als auf das Aussehen gelegt wurde, ist sein Erscheinungsbild sehr vielfältig. Zu 95% sind sie jedoch schwarz.

Es gibt sie aber auch in chocolate, grau, rot und schwarz-loh. Gelegentlich haben sie weiße Pfoten oder eine weiße Brust. Ein typisches Merkmal der Terrier sind die hängenden, dreieckigen Ohren. Das Fell ist kurz und glatt bis struppig.

Je nach Zucht unterscheidet sich der Patterdale Terrier nicht nur im Aussehen, sondern auch im Charakter. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: viel Energie, ein starkes Selbstbewusstsein und einen ausgeprägten Jagdtrieb.

Wirkt er zu Hause noch ruhig und entspannt, so entpuppt er sich im Freien als wahres Energiebündel, weshalb nur ein Halter mit ausreichender Hundeerfahrung zu empfehlen ist. Er braucht eine konsequente Erziehung und ist kein Anfängerhund.

Im Allgemeinen ist er ein sehr anhänglicher Familienhund. Er versteht sich sehr gut mit Kindern und kann aufgrund seiner hohen Energie stundenlang mit ihnen spielen. Wichtig ist nur, dass der kleine, aktive Terrier täglich seinen Auslauf bekommt, damit sich sein hitziges Temperament etwas abkühlen kann.

Ein Patterdale Terrier braucht viel Bewegung und Beschäftigung, wenn er nicht gerade auf der Jagd geführt wird. Angebote wie Discdogging, Dogdancing, Obedience, Agility oder Fährtenarbeit wären eine gute Alternative für das kleine Energiebündel. Auch für den Schutz- oder Turnierhundesport sind die kleinen Vierbeiner bestens geeignet.

Haustiere, insbesondere Nagetiere oder Katzen, sollten aufgrund seines ausgeprägten Jagdtriebes nicht im Haushalt leben.

Auch bei Spaziergängen ist es ratsam, ihn an der Leine zu führen. Sobald er etwas riecht, gibt es kein Zurück mehr. Pfeifen oder Rufen ignoriert er mit seinem Dickkopf resolut.

Aus diesen Gründen braucht der Patterdale Terrier einen Halter, der ein sehr gutes und langes Durchhaltevermögen hat. Besonders strenges Durchgreifen würde ihn nur zum Sturkopf machen. Feinfühligkeit und Konsequenz sind hier das A und O. Er ist zwar klein, hat aber das Herz eines Löwen.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Obwohl der Patterdale Terrier ein kurzes Fell hat, verliert er relativ viele Haare. Tägliches Bürsten wird daher empfohlen. Ansonsten ist die Fellpflege sehr unproblematisch, da er weder Falten noch übermäßig viel Unterwolle hat.

Auch die Pflege der Augen und Ohren sollte von Anfang an ein regelmäßiges Ritual sein, damit er sich daran gewöhnt und es nicht unangenehm wird.

Intensives Kraulen, Streicheln und Putzen stärkt die Bindung. Auch frei lebende Hunde putzen sich im Rudel gegenseitig.

Auch die Ohrenpflege ist beim Patterdale Terrier besonders wichtig, da er Hängeohren hat. Parasiten und Ohrenentzündungen kommen hier häufiger vor. Achte auch darauf, dass kein Schmutz in den Gehörgang gelangt.

Schau am besten einmal täglich kurz in die Ohren deines Vierbeiners, um Schmerzen für deinen Liebling zu vermeiden. Gesunde Ohren sind sauber und gut durchblutet.

Schüttelt er häufig die Ohren oder reibt er seinen Kopf am Boden, kann das ein Hinweis auf Schmerzen oder Juckreiz sein. In diesem Fall sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

Passendes Zubehör

Da der Patterdale Terrier ein sehr aktiver Zeitgenosse ist und Abwechslung im Spiel liebt, sind viele Spielmöglichkeiten ideal.

Durch seinen Jagdinstinkt hat er z.B. großen Spaß am Suchen und Apportieren. Auch Versteckspiele sind sehr beliebt. Einfach alles, wo er seine Spürnase einsetzen kann.

Mit einer Ballschleuder könnte man ihn auch gut unterhalten. So kann er sich richtig austoben und du kommst nicht zu sehr aus der Puste.

Auch Fahrradfahren mit einem entsprechenden Geschirr wäre eine Möglichkeit, ihn richtig auszupowern. Dabei solltest du ihn aber nicht hetzen. Wenn er schnüffeln will oder langsamer wird, solltest du dich seinem Tempo anpassen.

Wie bei allen anderen kleinen Hunderassen ist auch für den Patterdale Terrier ein Geschirr besser geeignet als ein herkömmliches Halsband, um zu verhindern, dass zu viel Zug auf seinen dünnen Hals ausgeübt wird.

Außerdem benötigst du für deinen Hund folgendes Zubehör Leine, Hundekorb oder Hundematte als Rückzugsort, Wasser- und Futternapf, Zeckenzange, Krallenschere, mildes Hundeshampoo, Bürste und Kamm, Zahnbürste und -creme für Hunde, Transportbox für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

Patterdale Terrier Geschichtsbild

Herkunft & Geschichte

Über den Patterdale Terrier ist nicht viel bekannt. Seine Heimat ist England, genauer gesagt Nordengland. Dort gibt es einen gleichnamigen Ort namens Patterdale in Cumberland. Um 1800 tauchte der Patterdale Terrier zum ersten Mal auf.

Damals wurden sie für die Baujagd auf Füchse, Ratten und Dachse gezüchtet, um diese aufzuspüren und zu töten.

Erst 1978 gelangten die ersten kleinen Terrier nach Amerika, wo sie sich bis heute großer Beliebtheit und Bekanntheit erfreuen.

In anderen Ländern ist diese Hunderasse noch nicht populär oder verbreitet, sondern eher selten und relativ unbekannt.

Bis heute ist der Patterdale Terrier weder von der FCI noch vom AKC anerkannt.