7 Tipps um Hund und Katze aneinander zu gewöhnen

Hund und Katze, die beiden beliebtesten Haustiere. Hier treffen zwei Welten aufeinander. Hunde und Katzen sind grundverschieden. Aber es gibt Möglichkeiten, sie aneinander zu gewöhnen. Wir verraten dir unsere 7 besten Tipps.

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Inhaltsverzeichnis

Hund und Katze sind unterschiedliche Charaktere. Dennoch können Hund und Katze problemlos zusammenleben und viel Spaß miteinander haben. Letztendlich ist es nur eine Frage der Gewöhnung.

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Hund und Katze: Zwei verschiedene Charaktere

Hund und Katze 1

Beim Zusammenleben von Hund und Katze prallen meist zwei Welten aufeinander, denn die beiden Rassen haben unterschiedliche Charaktere und Körpersprachen.

Doch mit ein wenig Eingewöhnung können Hund und Katze auch beste Freunde werden.

Doch bevor wir dir in diesem Artikel mit Tipps zur Seite stehen, schauen wir uns die Eigenschaften von Hund und Katze genauer an.

Charakter der Katze

Der Charakter der Katze ist sehr komplex. Er ist eigentlich das Gegenteil des Hundecharakters.

Wir behaupten nicht, dass alle Katzen den gleichen Charakter haben. Aber verschiedene Aspekte finden sich bei verschiedenen Rassen.

Während sich der Hund seinem Besitzer unterordnet, kann die Katze nur schwer dominiert werden. Katzen gelten als eigenständige Lebewesen, da sie in der Natur oft auf sich allein gestellt sind.

Die Vorfahren der heutigen Hauskatzen sind der Ozelot oder die Falbkatze. Auch sie waren vor ihrer Domestizierung unabhängige Einzelgänger.

Charakter des Hundes

Im Gegensatz zu Katzen sind Hunde keine Einzelgänger, sondern leben in der Natur in Rudeln. In einem Rudel gibt es ein Alphatier, das die Gruppe dominiert und Entscheidungen trifft. Dieser Rudelführer koordiniert das Rudel in allen Situationen.

Im Zusammenleben mit Menschen übernimmt der Hundehalter diese Rolle. Hunde passen sich schnell an die Gewohnheiten des Menschen an. Schneller als Katzen. Auch bei den verschiedenen Hunderassen gibt es unterschiedliche Charaktereigenschaften.

Generell kann man aber sagen, dass Hunde leichter zu dominieren sind. Ein weiterer Unterschied zu Katzen ist die höhere Aktivität von Hunden.

7 Tipps für das perfekte miteinander

Hund und Katze 2

1. Eine gute Vorbereitung

Eine gute Vorbereitung ist das A und O. Denn es kann nach hinten losgehen, wenn man Hund und Katze direkt aufeinandertreffen lässt. Deshalb ist es wichtig, einige Vorbereitungen zu treffen.

Ein Katzenzimmer ist zum Beispiel eine Möglichkeit. Wichtig ist auch, dass dein Hund und deine Katze immer einen Rückzugsort haben.

Während dein Hund sich an verschiedenen Orten zurückziehen kann, sind die Samtpfoten schon ein bisschen eigenbrötlerischer. Deshalb kannst du ein Katzenzimmer einrichten. Das ist ein Raum, den nur deine Katze betreten darf.

Hunde und Katzen haben einen ausgeprägten Geruchssinn. Im Gegensatz zu uns Menschen haben sie viel mehr Riechzellen. Je nach Rasse hat ein Hund mindestens 125 Millionen Riechzellen.

Katzen haben etwa 60 Millionen Riechzellen. Der Mensch hat dagegen nur 20 Millionen. Man kann Hund und Katze gut aneinander gewöhnen, wenn man sie vorher mit dem Geruch des anderen vertraut macht.

Je nachdem, ob der Hund oder die Katze in den Haushalt kommt, nimmst du eine Decke oder ein anderes Stück Stoff. Auf diesem Stoff kann deine Katze oder dein Hund zum Beispiel schlafen. Eine Nacht vor dem Umzug genügt. Dann nimmst du die Decke und zeigst sie dem Hausbewohner.

Tipps zur Vorbereitung

Die richtige Vorbereitung ist entscheidend für eine erfolgreiche Zusammenführung von Hund und Katze. Hier sind einige Tipps, die du befolgen solltest, um die besten Voraussetzungen zu schaffen:

  1. Informiere dich: Verstehe die Körpersprache von Hund und Katze, um Anzeichen von Angst, Aggression oder Unwohlsein rechtzeitig zu erkennen.
  2. Gesundheitscheck: Stelle sicher, dass beide Tiere gesund sind und alle notwendigen Impfungen haben, bevor sie sich treffen.
  3. Schaffe eine sichere Umgebung: Jedes Tier sollte einen sicheren Rückzugsort haben. Für Katzen ist es wichtig, dass sie in die Höhe klettern können, während Hunde einen eigenen Bereich brauchen, in dem sie sich ausruhen können.
  4. Gerüche einführen: Tausche vor der ersten Begegnung Bettwäsche oder Spielzeug aus, um die Tiere an die Gerüche des anderen zu gewöhnen.
  5. Fütterungszeiten anpassen: Füttere Hund und Katze zunächst nahe beieinander, aber getrennt, um positive Assoziationen zu schaffen.
  6. Die richtige Ausrüstung bereitstellen: Ein stabiles Gitter oder eine Schutzbarriere für die ersten Blickkontakte und eine Leine für den Hund sind unerlässlich.
  7. Routine beibehalten: Versuche, die Routinen beider Tiere so normal wie möglich zu halten, um zusätzlichen Stress zu vermeiden.
  8. Desensibilisierung: Gewöhne deinen Hund daran, einen Maulkorb zu tragen, wenn er zu impulsivem Verhalten neigt.
  9. Planung der ersten Begegnung: Wähle einen ruhigen Moment ohne Ablenkungen für die erste Begegnung.
  10. Verhaltensmanagement: Übe mit deinem Hund Grundkommandos wie „Sitz“, „Bleib“ und „Nein“, um in kritischen Momenten die Kontrolle zu behalten.
  11. Einen Notfallplan haben: Wissen, was zu tun ist, wenn eine Begegnung negativ verläuft, einschließlich der sicheren Trennung der Tiere.
  12. Geduld und eine positive Einstellung: Bleibe ruhig und positiv. Tiere nehmen deine Gefühle auf und Stress oder Frustration kann sich auf sie übertragen.
  13. Zieh professionelle Hilfe in Betracht: Wenn du dir nicht sicher bist, wie du vorgehen sollst, oder wenn es Probleme gibt, zögere nicht, einen Tierverhaltensforscher zu konsultieren.

Mit diesen Vorbereitungen und einer überlegten Vorgehensweise kannst du den Grundstein für eine erfolgreiche Integration deiner Haustiere legen.

2. Mit Lauten vertraut machen

Die Gewöhnung an die Geräusche des anderen Haustieres ist ein wichtiger Schritt, um Stress zu reduzieren und eine harmonische Beziehung zwischen Hund und Katze zu fördern. Hier sind einige Methoden, um die Tiere an die Geräusche des anderen zu gewöhnen:

Gewöhne die Tiere zunächst aus der Ferne an die Geräusche des anderen. Das kannst du tun, indem du sie in getrennten Räumen hältst, während du dich mit dem anderen Tier beschäftigst, so dass sie die Geräusche aus sicherer Entfernung hören können.

Es kann hilfreich sein, die Geräusche des anderen Tieres aufzunehmen und sie leise im Haus abzuspielen, damit sich die Tiere daran gewöhnen können. Dies kann Bellen, Schnüffeln, Miauen oder das Kratzen an einem Kratzbaum sein.

Nutze kontrollierte Begegnungen, um die Tiere an die unmittelbaren Geräusche des anderen zu gewöhnen. Halte den Hund an der Leine und lasse die Katze in sicherer Entfernung frei, während du beobachtest, wie sie auf die Geräusche reagieren.

Wenn die Tiere ruhig bleiben, während sie die Geräusche des anderen hören, belohne sie mit Leckereien und Lob. Dies verstärkt die Vorstellung, dass das Hören der Geräusche des anderen etwas Gutes ist.

Wenn dein Hund auf das Miauen der Katze aufgeregt reagiert, trainiere ihn, ruhig zu bleiben, indem du ihm ein beruhigendes Kommando gibst und ihn belohnst, wenn er sich entspannt. Beginne mit leisen Geräuschen und erhöhe die Lautstärke allmählich, bis die Tiere keine Angst oder Aggression mehr zeigen.

Wenn eines der Tiere auf die Geräusche des anderen reagiert, lenke es mit einem Spielzeug oder einer Aktivität ab, um zu verhindern, dass sich Angst oder Aggression aufbauen. Wiederhole diese Übungen regelmäßig, damit sich die Tiere an die Geräusche gewöhnen.

Achte auf Anzeichen von Stress oder Unbehagen und reduziere gegebenenfalls die Lautstärke oder die Dauer der Exposition. Jedes Tier hat seine eigene Lern- und Anpassungsgeschwindigkeit. Gib ihnen die Zeit, die sie brauchen, um sich an die Geräusche zu gewöhnen.

3. Erste Sichtkontakte

Nutze Babygitter oder halte die Tiere in getrennten Räumen mit einer Tür, die einen Spalt geöffnet ist. So können sie sich sehen, riechen und hören, ohne direkt miteinander in Kontakt zu treten. Dies kann Neugier wecken und gleichzeitig Sicherheit gewährleisten.

Füttere Hund und Katze gleichzeitig auf gegenüberliegenden Seiten der Barierre. Dies schafft eine Assoziation zwischen der Anwesenheit des anderen Tieres und etwas Angenehmem, wie z.B. der Fütterungszeit.

4. Leine deinen Hund an

Es ist wichtig, dass dein Hund bei der ersten Begegnung angeleint ist. So kann er die Katze nicht überrumpeln. Deine Katze hat so auch die Möglichkeit, von sich aus auf den Hund zuzugehen. Das ist bei der ersten Begegnung wichtig.

Lass die Katze entscheiden, ob sie sich nähern will, während der Hund an der Leine ist. Das gibt der Katze ein Gefühl der Kontrolle und nimmt ihr die Angst. Die erste Begegnung sollte nicht zu lange dauern. Optimal sind 10 bis 15 Minuten.

Lass die Tiere sich in ihrem eigenen Tempo nähern. Erzwinge keine Interaktion und behalte die Kontrolle über die Situation.

5. Leckerlis für Hund und Katz‘

Das Leckerli ist der optimale Helfer für das erste Treffen zwischen Hund und Katze. Durch das Leckerli können deine zwei Vierbeiner das erste Treffen mit etwas Positivem assoziieren. 

Viele Streicheleinheiten verstärken diesen Effekt. Streicheleinheiten sollten nicht nur bei der ersten Begegnung gegeben werden.

6. Die Anzahl der anwesenden Personen

Zu Beginn sollten alle Begegnungen unter Aufsicht stattfinden. So kann eingegriffen werden, wenn ein Tier Angst bekommt oder aggressiv wird. Die Anzahl der anwesenden Personen sollte auf zwei beschränkt werden. Zu viele Personen wirken auf die Fellnasen reizüberflutend.

Zwei Personen sind ideal, denn zu zweit kann jeder einen der Vierbeiner im Auge behalten. So kann man besser auf Feinheiten achten und die Situation besser einschätzen.

7. Kontinuierliche Übungen

Die gegenseitigen Gewöhnungsübungen sollten kontinuierlich wiederholt werden. Dadurch wird der größte Effekt erzielt und die Eingewöhnungszeit verkürzt.

Die Eingewöhnungszeit sollte etwa eine Woche betragen. Die Gewöhnung sollte nicht nur einmal am Tag, sondern mehrmals täglich erfolgen. 2 bis 3 Übungen sind ideal.

Denke daran:

Bemerkst du während der Begegnung, dass der Hund oder die Katze eine aggressive Haltung einnimmt? Dann solltest du die Begegnung sofort beenden.

Wichtig ist, dass du die Grenzen konsequent durchsetzt. Bei Anzeichen von Aggression oder Angst trenne die Tiere sofort ruhig voneinander. Versuche es später noch einmal, wenn sich beide beruhigt haben.

Die Gewöhnung eines jungen Hundes an eine Katze unterscheidet sich in einigen wichtigen Aspekten von der eines erwachsenen Hundes:

Junger Hund

  1. Prägungsphase: Welpen befinden sich in einer Lebensphase, in der sie geprägt werden und neue Erfahrungen ihr Verhalten ein Leben lang prägen. Sie sind offener und können sich leichter an andere Tiere gewöhnen.
  2. Spieltrieb: Junge Hunde haben oft einen ausgeprägten Spieltrieb und sehen in einer Katze eher einen Spielgefährten als eine Beute.
  3. Formbares Verhalten: Welpen befinden sich noch in der Lernphase, d.h. ihr Verhalten lässt sich durch Training und Sozialisierung leichter formen.
  4. Energielevel: Junge Hunde haben in der Regel mehr Energie und können daher für eine Katze anstrengender sein, wenn sie nicht richtig beaufsichtigt werden.

Erwachsener Hund

  1. Feste Verhaltensmuster: Erwachsene Hunde haben bereits feste Verhaltensmuster entwickelt und es kann schwieriger sein, bestehende Gewohnheiten zu ändern.
  2. Frühere Erfahrungen: Wenn ein erwachsener Hund bereits Erfahrungen mit Katzen gemacht hat, können diese positiv oder negativ sein und die Geschwindigkeit der Gewöhnung beeinflussen.
  3. Territoriales Verhalten: Ausgewachsene Hunde können territorialer sein als Welpen. Die Einführung einer Katze in ihr Revier kann bei manchen Hunden zu Spannungen führen.
  4. Geduld: Es kann mehr Geduld und Zeit erfordern, einen erwachsenen Hund an eine Katze zu gewöhnen, da die Anpassung langsamer vonstatten geht.

In beiden Fällen ist eine schrittweise Annäherung mit viel Geduld und positiver Verstärkung wichtig. Die Unterschiede liegen hauptsächlich in der Anpassungsfähigkeit und im Energielevel.

Junge Hunde können schneller lernen und sich anpassen, während erwachsene Hunde mehr Zeit und Management benötigen können, um die Tiere sicher und erfolgreich aneinander zu gewöhnen.

6 absolute No-Gos

Nachdem wir dir verschiedene Tipps gezeigt haben, kommen wir nun zu den “No-Gos” bei der Eingewöhnung. Diese findest du hier kurz aufgelistet:

  • Ungeduld
  • unruhige Maßnahmen während den Übungen
  • konstanter Lärm bei den Übungen
  • Lärm beim Zusammentreffen (Radio, Fernseher & Co. sollte ausgeschaltet werden)
  • Hund jagt die Katze oder umgekehrt
  • fehlendes Einfühlungsvermögen
  • Lass die Tiere am Anfang nicht unbeaufsichtigt zusammen.
  • Bevorzuge keines der Tiere
  • Unterdrücke nicht das natürliche Verhalten von Hund und Katze

Wichtige Regeln für das Zusammenleben mit Hund und Katze

Hund und Katze 3

Nach erfolgreicher Eingewöhnung sind weitere Regeln zu beachten. Nur so kann ein friedliches Zusammenleben auf Dauer gewährleistet werden.

1. Getrenntes Futter

Getrennte Fütterung hat bei der Haltung von Hunden und Katzen oberste Priorität. Achte deshalb darauf, dass du das Futter deiner Tiere voneinander getrennt hältst.

Das bedeutet auch, dass Hund und Katze nicht an den Futternapf des anderen kommen dürfen. Ein Tipp: Du kannst die Futternäpfe in verschiedenen Räumen aufstellen.

2. Katzenklo an einem ruhigen Ort

Katzen ziehen sich gerne zurück. Das gilt auch für die Verrichtung ihrer Notdurft. Deshalb sollte auch die Katzentoilette an einem ruhigen Ort stehen.

3. Gleiche Behandlung

Du solltest deine Katze und deinen Hund gleichermaßen loben und tadeln. Keiner von beiden darf einen „Welpenschutz“ genießen. 

Wenn Hund und Katze die Grenzen des jeweils anderen nicht respektieren, solltest du gleichermaßen tadeln. Dasselbe gilt auch beim Loben. 

4. Viel, viel Geduld

Es kann immer wieder vorkommen, dass dein Hund und deine Katze aneinandergeraten. Dann ist es wichtig, dass du viel Geduld hast. Versuche, das Geschehen objektiv zu betrachten. Stelle dich nicht ausschließlich auf die Seite des Hundes oder der Katze.

Wiederhole positive Begegnungen täglich und erhöhe die Dauer der Begegnungen langsam. Sei geduldig und erzwinge nichts; manche Tiere brauchen mehr Zeit als andere, um sich anzupassen.

Hinweise

Die Dauer des Gewöhnungsprozesses ist sehr unterschiedlich. Bei manchen Tieren dauert er nur wenige Tage, bei anderen mehrere Wochen oder Monate.

Jedes Tier ist anders. Manche Hunde oder Katzen fassen schneller Vertrauen, andere sind von Natur aus scheuer oder ängstlicher. Achte auf die individuellen Signale deiner Tiere und passe den Prozess entsprechend an.

Wenn du merkst, dass der Prozess nicht vorankommt oder es zu ernsthaften Konflikten kommt, zögere nicht, einen professionellen Tiertrainer oder Verhaltensforscher zu konsultieren.

Hund und Katze allein lassen – ab wann ist es möglich?

Hund und Katze allein zu lassen ist ein großer Schritt, der gut überlegt und geplant sein will. Es gibt keine feste Regel, wann es sicher ist, Hund und Katze allein zu lassen, da jedes Tier individuell ist und sich die Beziehung zwischen ihnen unterschiedlich entwickelt.

Es gibt jedoch einige Anhaltspunkte, die bei der Entscheidung helfen können, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist:

  • Positive Interaktionen: Du hast wiederholt beobachtet, dass sie sich in Gegenwart des anderen ruhig und entspannt verhalten.
  • Keine Aggression: Es gab über einen längeren Zeitraum keine Anzeichen von Aggression oder übermäßiger Angst, wenn sie zusammen waren.
  • Vertrauen: Beide Tiere zeigen Vertrauen zueinander, indem sie sich in der Nähe des anderen entspannen oder sogar schlafen.
  • Unabhängigkeit: Jedes Tier scheint auch in Gegenwart des anderen unabhängig zu sein und zeigt keine übermäßige Besorgnis oder Angst, wenn der Besitzer den Raum verlässt.
  • Langsame Steigerung der Zeit: Beginne damit, die Tiere für kurze Zeit allein zu lassen, und steiger diese Zeit allmählich, wenn keine Probleme auftreten.
  • Sichere Umgebung: Stelle sicher, dass die Umgebung sicher ist und beide Tiere Zugang zu ihren Rückzugsorten haben, wenn sie getrennt werden müssen.
  • Überwachung: Überlege dir, eine Kamera zu installieren, um die Tiere zu beobachten, wenn du nicht zu Hause bist, damit du eingreifen kannst, wenn Probleme auftreten.
  • Plan B: Halte immer einen Notfallplan bereit, falls etwas Unvorhergesehenes passiert, z. B. die Möglichkeit, nach Hause zu kommen oder jemanden zu haben, der eingreifen kann.

Wenn du diese Punkte berücksichtigst und geduldig bist, kannst du eine sichere Umgebung für deine Tiere schaffen, in der sie sich auch in deiner Abwesenheit wohl fühlen. Es ist besser, vorsichtig zu sein und mehr Zeit zu investieren, als die Tiere zu früh allein zu lassen und Konflikte zu riskieren.

Wie lange werden Hund und Katze aneinander gewöhnt?

Die Zeit, die ein Hund und eine Katze benötigen, um sich aneinander zu gewöhnen, kann sehr unterschiedlich sein. Manche Paare gewöhnen sich innerhalb weniger Tage aneinander, bei anderen dauert es Wochen oder sogar Monate. Mehrere Faktoren können diesen Prozess beeinflussen:

  1. Die Persönlichkeiten der Tiere: Jedes Tier hat seinen eigenen Charakter. Einige sind sozialer und anpassungsfähiger, während andere ängstlich oder territorial sein können.
  2. Frühere Erfahrungen: Tiere, die in der Vergangenheit positive Interaktionen mit anderen Arten hatten, können schneller Vertrauen fassen.
  3. Alter der Tiere: Jüngere Tiere sind oft anpassungsfähiger als ältere. Welpen und Kätzchen gewöhnen sich oft schneller aneinander als erwachsene Tiere.
  4. Die Eingewöhnungsmethode: Die Art und Weise, wie die Tiere eingewöhnt werden, spielt eine entscheidende Rolle. Eine schrittweise und geduldige Einführung kann den Prozess beschleunigen.
  5. Die Umgebung: Eine ruhige und stressfreie Umgebung kann die Eingewöhnung erleichtern.
  6. Regelmäßigkeit: Regelmäßige und positive Interaktionen ohne Zwischenfälle können Vertrauen zwischen den Tieren aufbauen.
  7. Die Unterstützung des Besitzers: Die Fähigkeit, ruhig und beständig zu reagieren, und das Engagement des Besitzers für den Prozess können ebenfalls einen großen Unterschied machen.
  8. Individuelle Unterschiede: Manchmal vertragen sich zwei Tiere einfach und manchmal stellen wir fest, dass sie vielleicht nie beste Freunde werden, aber lernen können, friedlich miteinander zu leben.

Wenn man sich auf diesen Prozess einlässt, ist es wichtig, auf Anzeichen von Stress oder Angst bei den Tieren zu achten und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Es ist auch wichtig, den Prozess nicht zu überstürzen und die Tiere nicht zu zwingen, schneller voranzukommen, als sie bereit sind. Mit Geduld und den richtigen Methoden ist es jedoch durchaus möglich, eine harmonische Beziehung zwischen Hund und Katze aufzubauen.

Häufig gestellte Fragen

Mit viel Geduld und den richtigen Methoden kann fast jeder Hund an eine Katze gewöhnt werden. Wie lange es dauert, hängt vom Charakter des Hundes und der richtigen Gewöhnungstechnik ab.

Die Eingewöhnungszeit beträgt im Idealfall eine Woche. Bei älteren oder vorbelasteten Tieren kann sie sich aber auch über Monate hinziehen. Je jünger die Tiere sind, desto schneller akzeptieren sie einander.

Beginne am besten, wenn die Tiere noch jung sind. Lass die Tiere den Geruch des anderen kennen lernen, bevor sie sich begegnen. Der Hund sollte bei der ersten Begegnung an der Leine geführt werden. Weitere Tipps findest du in unserem Artikel.

Katzen und Hunde haben grundsätzlich unterschiedliche Charaktere und eine unterschiedliche Körpersprache. Außerdem kann es sein, dass der Hund die Katze als Beute betrachtet. Das führt dazu, dass sich die Rassen nicht auf Anhieb verstehen und es zu Konflikten kommen kann.

Mein Fazit

Hund und Katze

Hunde und Katzen sind grundverschieden. Deshalb ist das Zusammenleben manchmal etwas schwieriger.

Aber ein Zusammenleben ist möglich – und macht viel Spaß. Mit etwas Übung und unseren hilfreichen Tipps gehören Probleme bald der Vergangenheit an.

Wenn du unsere Tipps und Regeln befolgst, steht einer tollen Hund-Katzen-Freundschaft nichts mehr im Wege 😊.

Bild von Verfasst von Anja Boecker
Verfasst von Anja Boecker

Servus, Hallo, Moin! Mein Name ist Anja Boecker und ich bin Hundetrainerin und Verhaltensberaterin (Zertifikat IHK). Mit diesen Artikeln möchte ich dir helfen, deinen Hund besser zu verstehen und eine unzertrennliche Bindung aufzubauen.

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